Wohnungsbrand
Kleine Flamme kann schnell zur großen Gefahr werden
Vergessene Kerzen können schnell zu einem Wohnungsbrand führen.
PIELACHTAL. 30 Personen versterben im Durchschnitt jährlich in Folge von Wohnungsbränden. Diese traurige Bilanz zog das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Alleine in den vergangenen drei Monaten wurden bereits 17 Brandopfer gezählt. Unsere Region ist von solchen Fällen bis jetzt verschont geblieben, trotzdem kann es nicht schaden, sich zu informieren, um solche Fälle zu vermeiden.
Gut vorbereitet sein
"Man sollte einfach vorsichtig sein",
rät Kommandant Engelbert Seiser von der Feuerwehr Weinburg.
"Niemals Kerzen unbeaufsichtigt brennen lassen. Nichts auf die Herdplatte legen, auch wenn diese kalt ist. Auf elektrische Geräte achten."
Weiters empfiehlt er, dass man Löschmittel der ersten Löschhilfe zu Hausen haben solle: Feuerlöscher, Löschdecke und Brandmelder.
"Wenn ein Brand mit Mitteln der Ersten Löschhilfe nicht mehr zu löschen ist: Türe zum Brandort schließen, mit einem nassen Tuch den Türschlitz unten zumachen, Türe nass machen",
so Seiser. Ganz wichtig sei es, die Profis unter 122 anzufordern und diese beim Eintreffen einzuweisen. Sollte man das Gebäude nicht mehr verlassen können, solle man ein Fenster aufmachen und sich bemerkbar machen. Thomas Zeilinger, Obmann Stellvertreter von SGP Wohnbau, informierte, dass neue Wohnungen verpflichtend mit Rauchmeldern auszustatten sind.
"Je nach Größe der Objekte sind weiters Brandfallsteuerungen oder Brandmeldeeinrichtungen erforderlich. Die Ausstattung erfolgt immer nach den entsprechenden behördlichen Vorschriften in enger Abstimmung mit der örtlichen Feuerwehr. Die Vorkehrungen reichen von Brandmeldern, Bildung von Brandabschnitten, erste und erweiterte Löschhilfe (z.B. Feuerlöcher, Wandhydranten) bis zu Brandfallsteuerungen und Brandmeldeeinrichtungen die direkt mit der Feuerwehr verbunden sind."
Peter Fuchs, FF Ober-Grafendorf:
"Meist entstehen Brände durch Unachtsamkeit in der Küche, defekte Elektrogeräte oder Überlastung von Stromleitungen."
Engelbert Seiser, FF Weinburg:
"Der gefährlichste Raum bei einem normalen Hausbrand ist das Badezimmer – Spraydosen gehen bei extremer Hitze wie Raketen los."
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