Neues Projekt der Leader-Region ehrt Mostviertler Ehrenamtliche

- Franz Witzmann und Ramazan Sadegi. Witzmann (rechts) ist einer der Ehrenamtlichen, die in den Bezirksblättern in den kommenden Wochen vorgestellt werden.
- hochgeladen von Alisa Gerstl
Dass sich im Mostviertel was tut, das will die Leader-Region nun aufzeigen
REGION (ag). Bereits mit dem Sozialfestival "Tu was, dann tut sich was", das 2015/16 erfolgreich über die Bühne ging, konnte das große Engagement von Freiwilligen in der Region aufgezeigt werden. Nun möchte man den positiven Schwung nützen und mit dem Projekt "Mostviertel-Mitte tut was." anknüpfen. Worum es konkret geht, und warum abermals die Menschen aus der Region im Mittelpunkt stehen, erklären uns die Verantwortlichen.
Ehrenamt vor den Vorhang
"Im Projekt 'Mostviertel-Mitte tut was.' geht es uns im Wesentlichen um zwei Punkte: Einerseits soll das in der Region vorhandene Ehrenamt mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit vor den Vorhang geholt werden. Wir möchten besonders die Freiwilligen von morgen für das Thema sensibilisieren und haben SchülerInnen der NMS bzw. Unterstufe zu einem Aufsatzwettbewerb eingeladen. Außerdem möchten wir die Freiwilligen der Region unterstützen – einerseits durch Weiterbildungsmaßnahmen oder auch dadurch, mögliche gemeinnützige Projekte, die auch im Sinne der Leader-Strategie sind, mit Fördermitteln zu unterstützen", erklärt Projektleiterin Isabella Größbacher-Stadler. "Wir erfinden nichts Neues."
Fortsetzung des Festivals
Das neue Projekt ist sozusagen eine Fortsetzung des erfolgreichen Sozialfestivals „Tu was, dann tut sich was“. Bereits die beiden Slogans fordern jede/n Einzelne/n auf, sich zu engagieren. Welchen Stellenwert schreibt die LEADER-Region der Freiwilligenarbeit zu?
"Freiwillige sind für das Zusammenleben in der Region und in den einzelnen Gemeinden immens wichtig. In den Gemeinden gibt es dafür schon ein starkes Bewusstsein. Wir müssen daher nichts neu erfinden – uns geht es mit unserem Projekt darum, das Vorhandene hervorzuheben und bestmöglich zu unterstützen", so Größbacher-Stadler.
Mit dem Projekt soll neben der Sensibilisierung für dieses Thema auch die "Bedeutung des freiwilligen Engagements - der Mehrwert, den dieses für die Gemeinschaft, aber auch für die eigene Persönlichkeit hat – hervorgehoben werden und somit ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Region geleistet werden".
Jeder leistet Beitrag
Gerade wenn man sich als LEADER-Region mit regionaler Entwicklung und nun mit sozialem Engagement beschäftigt, werden besonders engagierte Personen bzw. Gruppen hervorstechen. Größbacher-Stadler dazu: "Es ist schwierig, hier einzelne Personen hervorzuheben, da jede und jeder Einzelne mit ihrem oder seinem Engagement einen Beitrag zu einer guten Lebensqualität in der Region leistet. Als LEADER-Region sind uns natürlich besonders die engagierten Menschen aufgefallen, die sich im Rahmen des Tu was.-Sozialfestivals eingebracht haben. Hier haben mehr als 120 ehrenamtlich engagierte Personen mit 32 Projekten zu einem besseren Zusammenleben beigetragen. 2.850 Menschen haben von den Projekten profitiert. Aber auch in unserem Verein dürfen wir uns auf den freiwilligen Einsatz der Mitglieder unseres Projektauswahlgremiums und der Mitgliederversammlung immer verlassen."
So werden Sie Teil des Projekts
Neben der Bewusstseinsbildung möchte das Projekt "Mostviertel-Mitte tut was." auch engagierte Freiwillige unterstützen. Dazu werden ab Herbst Weiterbildungsmöglichkeiten für Vereine, aber auch für die eigene Persönlichkeit, angeboten. Außerdem bietet LEADER die Möglichkeit, gemeinnützige Kleinprojekte mit finanziellen Mitteln zu unterstützen. Kleinprojekte dienen der Allgemeinheit - verfolgen also keine wirtschaftlichen Interessen - und haben ein maximales Gesamtvolumen von € 5.700,-.
Weitere Infos sind unter www.mostviertel-mitte.at zu finden. Zum Abklären erster Ideen steht das LEADER-Büro gerne zur Verfügung.
In einer neuen Bezirksblätter-Serie werden in den kommenden Wochen engagierte Freiwillige aus der Region Mostviertel-Mitte vor den Vorhang gebeten, um sich und ihre Tätigkeit vorzustellen.
Zwei Fragen an LEADER-Obmann Anton Gonaus
Was bedeutet das Ehrenamt für unsere Region?
"Ohne die vielen Ehrenamtlichen in den Blaulichtorganisationen oder in anderen Organisationen würde nichts in den Gemeinden funktionieren."
Was erwarten Sie sich von diesem Projekt?
"Ich hoffe schon, dass der Wert der Ehrenamtlichen, die bei uns in der Region tätig sind, durch dieses Projekt noch mehr geschätzt wird. Es bringt nicht nur einem persönlich etwas, sondern die ganze Allgemeinheit profitiert davon."



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