Mobilitäts-Serie "Fahr mit"
Pendeln: Herausforderungen des Alltags

- Sonja Kadanka pendelt mit dem Zug, das gefällt auch der Lockführerin Heidi sehr gut.
- Foto: Martina Schweller
- hochgeladen von Martina Schweller
In unserer Mobilitäts-Serie "Steig ein" widmen wir uns im zweiten Teil dem Alltag vieler Menschen: dem Pendeln. Ob mit Auto, Bahn oder Fahrgemeinschaft – wir beleuchten die Herausforderungen, denen Pendler täglich begegnen, und zeigen, wie man Mobilität nachhaltiger gestalten kann.
OBER-GRAFENDORF. WEINBURG.HAUNOLDSTEIN.LOICH.FRANKENFELS. Sonja Kadanka, die in der Klima- und Energie-Region für Mobilität zuständig ist und als Energiebeauftragte der Gemeinde fungiert, ist selbst eine überzeugte Pendlerin. Täglich fährt sie mit der Mariazellerbahn von St. Pölten nach Ober-Grafendorf, wo sie im Gemeindeamt arbeitet. „Für mich ist die Anreise mit dem Zug sehr bequem, und der morgendliche Weg zur Bahn bringt gleich etwas Bewegung,“ erzählt Kadanka. Sie betont, dass die Bahn kaum Verspätungen hat und die klimatisierten Züge besonders angenehm sind. Mit dem Klimaticket spart sie nicht nur Geld, sondern setzt auch ein Zeichen für den Umweltschutz, was für sie ein entscheidender Aspekt ist. „Für mich zählt der Umweltgedanke, und ich finde es auch sehr praktisch,“ fügt sie hinzu.

- Hannelore List schätzt die Fahrt mit dem Auto zur Arbeit.
- Foto: List
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Pendeln mit dem Auto
Hannelore List pendelt täglich von Fischbach-Frankenfels nach Loich, wo sie im Verkaufsladen arbeitet – und das mit dem Auto. „Mit dem Zug wäre es zwar auch möglich, aber es kommen vier Kilometer Fußweg dazu, und deswegen finde ich es mit dem Auto einfacher,“ erklärt sie. „Man setzt sich einfach rein und fährt los.“ Auch wenn die steigenden Spritpreise eine Herausforderung darstellen, bleibt das Auto für sie die praktikabelste Lösung. „Ja, tanken muss man leider, da kommt man nicht drum rum,“ fügt sie schmunzelnd hinzu.
Pendeln aus erster Hand
Das Pendlerproblem kennt auch unsere Redakteurin Martina Schweller nur zu gut. Täglich fährt sie von Haunoldstein nach St. Pölten, zunächst zur Schule ihrer Kinder und dann weiter in die Redaktion. „Ich brauche das Auto auch bei der Arbeit, da ich oft zu Terminen unterwegs bin. Öffentlich zu fahren ist sehr zeitaufwendig und mit einer kleinen Wanderung verbunden,“ berichtet sie. Momentan sucht sie nach einer besseren Lösung – vor allem in den Sommermonaten denkt sie über den Umstieg auf eine Vespa nach.

- Gmoa Bus in Weinburg
- Foto: GM Weinburg
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Gmoa-Bus in Weinburg
Der „Gmoa-Bus Weinburg“ wurde vor fünf Jahren eingeführt, um Familien durch Schüler und Kindergartentransporte zu entlasten und älteren Personen sowie denen ohne Auto ein öffentliches Mobilitätsangebot im gesamten Gemeindegebiet zu bieten.
„Seitdem hat der Bus 73.000 km zurückgelegt und spart durch die tägliche Beförderung von 25 Kindern rund 9.500 PKW-Fahrten pro Schuljahr. Dies schont die Umwelt und reduziert den Elterntaxiverkehr“,
berichtet Bürgermeister Michael Strasser.
Im nächsten Teil unserer Mobilitäts-Serie dreht sich alles um zwei Räder.
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