"Wir mussten die Chance beim Schopf packen"
Landesausstellung 2015-was bleibt der Region und der Gemeinde Frankenfels? Ortschef Größbacher im Gespräch.
FRANKENFELS (ah). In den letzten Jahren hat sich einiges in der knapp 2.000 Seelen-Gemeinde Frankenfels getan. Mit der Neuübernahme der Mariazellerbahn durch die NÖVOG und der damit in Verbindung stehenden Revitalisierung der Strecke sowie dem Bau des Betriebszentrums in Laubenbachmühle wurde die Region neu belebt. In diesem Jahr ist es die Ausstellung, die den sonst so ruhigen Ort beleben soll. Doch was bleibt und wie profitiert die Region tatsächlich davon?
Positives Image
Der Ortschef von Frankenfels, Franz Größbacher, ist überzeugt, dass vor allem das erhoffte positive Image, welches die Landesausstellung mit sich bringen wird, ein Gewinn für seine Gemeinde sein wird. Oft rücken Investitionen, die im Rahmen von Landesausstellungen getätigt werden, ins Feld der Kritik. Größbacher entgegnet dem: "Natürlich sind alle Investitionen, die im Rahmen der Niederösterreichischen Landesausstellung getätigt wurden, nachhaltig." So wurden Straßen neu asphaltiert, Gehsteige revitalisiert, Investitionen in der Nixhöhle getätigt und ein Hochwasserschutz installiert. Negativaspekte wie Lärm und Verkehr sieht der Ortschef gelassen: "Kritiker gibt es immer. Ich versuche diese aber mit dem Argument zu überzeugen, dass die Investitionen für die Zukunft sind, denn wenn alles 'ruhig' ist, stirbt die Region aus. Als wir gefragt wurden, ob wir die Landesausstellung ausführen möchten, mussten wir die Chance beim Schopf packen. Jeder, der da nein sagt, ist meiner Meinung nach blöd."
Eine Chance gegen die Landflucht
Laut Statistik Austria wachsen Städte und deren umliegende Orte, wohingegen Landgemeinden schrumpfen. Ein Problem, das vor allem die südlichsten Gemeinden des Tals betrifft. Was das bedeutet und ob die Schau ein Mehrgewinn diesbezüglich sein kann, lesen Sie nächste Woche.
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