Lokalaugenschein Mariazellerbahn: Fahrgäste tragen Masken unzureichend
Zug-Fahrgäste sind unvorsichtig

- Lokalaugenschein: Redakteurin Alisa Gerstl mit ihrer zweijährigen Tochter.
- Foto: Foto: Gerstl
- hochgeladen von Alisa Gerstl
Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Verkehrsmitteln ist verpflichtend. Lokalaugenschein in der Mariazellerbahn.
PIELACHTAL (ag). Seit Montag, 20. Juli, kann es in den Verkehrsmitteln der ÖBB zu einer Strafe von Euro 40 kommen, wenn sich die Fahrgäste nicht an den verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz halten. Auch bei uns im Pielachtal nimmt die Masken-Tragelaune der Fahrgäste in der Mariazellerbahn merklich ab. Die Redaktion machte einen Lokalaugeschein und fragte bei den Niederösterreich Bahnen nach, wie sie die Entwicklungen sehen.
Fahrgäste unvorsichtiger
Beim Lokalaugenschein unserer Redakteurin Alisa Gerstl, die einige Stationen von Kirchberg Richtung St. Pölten mitfuhr, bestätigt sich die Unvorsichtigkeit der Fahrgäste, die man auch seitens der Niederösterreich Bahnen bemerkt. "Wir merken leider, dass manche Fahrgäste immer unvorsichtiger werden und den Mund-Nasen-Schutz während der Fahrt nicht tragen", so Heider-Fischer, Pressesprecherin.
Eindrücke der Fahrt
Die meisten Fahrgäste trugen beim Einstieg in die Himmelstreppe einen Mund-Nasen-Schutz. Einige legten diesen danach am Sitzplatz ab, oder trugen ihn unzureichend, zum Beispiel nur über dem Mund, oder dem Kinn. Zwei Damen im Abteil trugen weder Maske noch einen alternativen Schutz über Nase und Mund. Alle anderen Fahrgäste trugen den vorgeschriebenen Schutz. Im Zug wird auf die verpflichtende Maskenpflicht auf Schildern und laufend auf Monitoren hingewiesen.
Freundlich, aber bestimmt
Schwarze Schafe gibt es immer, aber in der Mariazellerbahn und auch in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, siehe ÖBB, werden diese immer häufiger.
"Unsere Fahrgastbetreuer und Schaffner sind natürlich angewiesen, Fahrgäste ohne Mund-Nasen-Schutz freundlich, aber durchaus bestimmt auf das verpflichtenden Tragen im öffentlichen Verkehr hinzuweisen", so Heider-Fischer. Strafen bei Nichteinhaltung wie bei der ÖBB gibt es bei den Niederösterreich Bahnen keine.
Maßnahmen bei vollen Zügen
Die Urlaubssaison hat begonnen. Steigt dadurch die Gefahr von überfüllten Zügen?
Wie man seitens der Niederösterreich Bahnen auf solche Szenarien vorbereitet ist, erklärt Heider-Fischer: "Als Sicherheitsmaßnahme lasten wir unsere touristischen Züge nicht voll aus – das heißt, wir verkaufen nur ein begrenztes Kontingent. Dadurch kann der notwendige Mindestabstand im Zug gewährleistet werden."
Zur Sache:
Ein Mund-Nasen-Schutz ist in allen öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend und wurde NICHT abgeschafft. Schützen Sie somit sich, andere Fahrgäste und das Zugpersonal der Mariazellerbahn.


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