Schlägerei angeblich aus Notwehr

Verhandlung vertagt: Richter Slawomir Wiaderek konnte noch kein Urteil sprechen. | Foto: Probst
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PIELACHTAL (ip). Als „Notwehrexzess“ wertete die Verteidigerin eines 27-Jährigen aus dem Pielachtal einen gewaltigen Faustschlag ihres Mandanten, durch den ein 18-Jähriger bewusstlos zu Boden ging und mit gebrochenem Unterkiefer, Gehirnerschütterung und Rissquetschwunde im Krankenhaus landete.
„Ich hab noch nie zuvor mit Schlägereien etwas zu tun gehabt“, beteuerte der Angeklagte am Landesgericht St. Pölten, wo er wegen schwerer Körperverletzung zur Verantwortung gezogen wird. Der Vorfall ereignete sich anlässlich einer Halloween-Party im vergangenen Jahr in Kirchberg an der Pielach, wo es zwischen einigen Burschen zu Stänkereien und Stößen kam, weshalb die Streithähne das Lokal verlassen mussten.
Laut Aussage des Beschuldigten soll der 18-Jährige ihn aufgefordert haben, schnell heraus zu kommen, er und seine zwei Freunde würden schon auf ihn warten. Vor dem Lokal habe ihn der Kontrahent mehrmals gegen die Brust geschlagen und provoziert. Aus Angst habe er schließlich ausgeholt und zugeschlagen.
Auf die Frage von Opfervertreterin Regina Krahofer , ob er sich in irgendeiner Weise um den Bewusstlosen gekümmert habe, meinte der Angeklagte, dass ohnehin andere das gemacht hätten. Kein gutes Bild wirft die Aussage eines Securitys auf den 27-Jährigen. Demnach sei der Täter zwar bis zum Eintreffen der Polizei geblieben, sei aber ständig im Kreis gegangen und habe fortwährend gesagt: „Er hat´s ja verdient, er hat´s ja verdient.“
Keine Aussagen konnte das Opfer zu dem Vorfall machen. Ihm fehlt jegliche Erinnerung. Er gab jedoch zu, bereits in Raufereien verwickelt gewesen zu sein. Für seine Verletzungen forderte Krahofer Schmerzensgeld in Höhe von 2.000 Euro. Aufgrund eines fehlenden Zeugen musste Wiaderek den Prozess vertagen.

Verhandlung vertagt: Richter Slawomir Wiaderek konnte noch kein Urteil sprechen. | Foto: Probst
Rechtsanwältin Regina Krahofer | Foto: Probst

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