Manchmal brauchts einen Sturz um zur Besinnung zu kommen
Ein folgenreicher Fall
Ich eile, laufe
schnell noch was besorgen,
es fängt an zu regnen.
Ich schlage die Autotür zu,
eile über den Asphalt
und - stürze im Anlauf.
Leute schauen auf mich,
rufen oh, oh, oh,
unter mitleidigen Blicken.
Und was jetzt?
Muss mich erst wieder fangen,
da, auf den Boden liegend.
Aua, das tut weh,
meine Hand ist verletzt,
der Zeigfinger blutet.
Eine fremde Frau kommt auf mich zu,
reicht mir ein Tuch,
legt ein Pflaster auf meine Wunde.
Da denke ich an die Geschichte
vom Barmherzigen Samariter*
und sage Dank für die Hilfe.
Diesmal bin ich in der Rolle
des Verletzten – Gott sei Dank,
nicht unter die Räuber gekommen.
Auf die Frage:
Wer hat sich dir als der Nächste erwiesen?
Weiß ich nun die Antwort.
So werde ich nun aufstehen und gehen,
und es fortan ebenso machen.
Dem Vorfall sei Dank und Gott die Ehre.
* Lk 10, 25-37
Alois Sattlecker
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