Corona in Salzburg
Humor ist nicht nur erlaubt sondern erwünscht
Die größte Angst des wackeren Majestätix aus Asterix und Obelix ist, dass im der Himmel auf den Kopf fällt. In der derzeitigen Ausnahmesituation ist es eher die Decke die einem auf den Kopf fallen könnte. Damit das nicht passiert hat das Rote Kreuz gemeinsam mit der Polizei, der Stadt Salzburg, der SLTG und dem Land Salzburg Tipps zusammengestellt.
SALZBURG. Nicht nur für Kinder ist es schwierig in der momentanen Situation nicht unleidlich zu werden, auch Erwachsene könnte der Lagerkoller erwischen. Um dies zu vermeiden hat das Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen einige Tipps veröffentlicht.
Gefühle kochen hoch
Es sei ganz normal, dass in einer Situation wie dieser die Stimmung schon mal ins negative schwanke, aber: „Eine geregelte Alltagsstruktur, positive Gedanken, Humor und mit anderen in Kontakt bleiben“, würden hier vorsorglich helfen Karin Unterluggauer, Leiterin der psychologischen Notfallversorgung vom Roten Kreuz Salzburg. Wenn die Gefühle doch einmal hochkochen, darf man sich auch räumlich trennen, also nach draußen gehen oder verschiedene Räume aufsuchen.
Gezielt informieren
Um besser mit Ängsten aufgrund der unbekannten Situation umzugehen helfe Information. Jedoch solle es gezielte Information sein und nicht Querbeet alles in sich aufsaugen das im Internet oder anderweitig kursiert. Auch sei auf die Auswahl der Medien zu achten und hier nur seriösen Quellen vertrauen.
Anruf genügt
"Zum Glück stehen uns schon viele Möglichkeiten zur Verfügung um miteinander in Kontakt zu bleiben", sagt Unterluggauer zu der speziellen Situation von älteren Menschen die oft alleine zuhause sind. Anrufe, Videotelefonie oder Nachrichtenaustausch seien einfache aber effektive Mittel um sich gegenseitig zu entlasten. "Man darf das Thema Coronavirus nicht das ganze Gespräch bestimmen lassen, es ist wichtig sich über Sorgen auszutauschen, aber auch Humor darf und soll sein", betont Unterluggauer.
Alltag strukturieren
Generell wichtig ist es, laut der Expertin, sich eine Struktur im Alltag zu behalten. Das bedeutet, auch den Arbeitsplatz möglichst vom Privatleben trennen, nach Möglichkeit auch räumlich. „Das heißt aber auch, dass es feste Zeiten für die Arbeit und feste Zeiten für das schulische Lernen der Kinder geben soll“, ist ihr Rat. In außergewöhnlichen Situationen brauche man das "Normale" jene Struktur die einem Sicherheit vermittle. Sollte die Situation dennoch einmal auf die Psyche schlagen, so dürfe man sich nicht scheuen, professionelle Hilfe auf digitalem Weg oder telefonisch bei den Krisenhotlines in Anspruch zu nehmen.
Telefonische Unterstützung bei Sorgen und Ängsten (Quelle: salzburg.gv.at)
Ö3 Kummernummer: 116 123
Rat auf Draht: 147
Telefonseelsorge: 142
Pro Mente Krisenhotline: 0662 43 33 51
Julia Hetteger hat Tipps für Familien zusammengefasst.
Und unsere Regionauten sind auch mit Eifer dabei Tipps gegen den Lagerkoller zu teilen.
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