Gfatterhofers Devise für Südkorea: "Andrücken was geht!"
Nach seinem Krankenhausaufenthalt will Markus Gfatterhofer bei den Paralympics auftrumpfen.
ST. MARTIN (aho). Eine Nierenbeckenentzündung bremste den Pongauer Behindertensportler Markus Gfatterhofer kürzlich aus. "Ich habe mich bei den intensiven Trainings zuletzt zu sehr verausgabt, die extrem niedrigen Temperaturen haben ihren Teil dazu beigetragen", berichtet der St. Martiner aus dem Landeskrankenhaus, wo er mit Antibiotika behandelt wird. Der 26-Jährige will aber schnell wieder auf Ski stehen.
Renntraining wichtig
Immerhin stehen beim "Alpen Cup Disabled Ski Alpin" in Abtenau mehrere Heimrennen am Programm. Der Monoskifahrer will den dortigen Slalom der Super-Kombi unbedingt fahren, um noch ein Renntraining vor den Paralympics in Südkorea zu absoliveren. Bisher erlebte der Lammertaler nämlich eine "durchwachsene Weltcupsaison mit einigen Ausfällen und vielen blöden Fehlern", wie der 26-Jährige selbst einschätzt. Dennoch verbuchte er schon zwei Top-Ten-Plätze – darunter ein sechster Rang beim Nachtslalom in Zagreb.
Technisch weiterentwickelt
Sehr zufrieden ist Gfatterhofer mit dem Trainingsfortschritt im Februar: "Technisch ist zuletzt sehr viel weiter gegangen und auch das Tüfteln am Setup hat sich ausgezahlt." Damit ist der Pongauer bestens vorbereitet für die technischen Bewerbe (14. und 17. März) bei den Spielen in Südkorea, zu denen er mit positiven Erinnerungen reist. "Beim Weltcupfinale letztes Jahr sind mir die Pistenbedingungen dort sehr entgegen gekommen. Mit dem grobkörnigen Schnee im März komme ich gut zurecht." Ihn freuen auch die Exklusiv-Infos seiner Skifirma Atomic über die aktuellen Verhältnisse bei den olympischen Spielen in Pyeongchang.
Ohne Druck zum Erfolg
Zwar will Gfatterhofer die Erwartungshaltung beim Großereignis senken, um mit möglichst wenig Druck beim Wettbewerb an den Start gehen zu können. Insgeheim visiert er aber dennoch selbst Edelmetall an. "Eine Medaille ist natürlich das große Ziel. Aber mir ist es eigentlich wurscht. Die Gaudi am Skisport ist das Wichtigste. Ich will einfach alles geben und andrücken was geht, dann ist bei der großen Dichte in unserem Sport alles möglich."
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