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Die Mühlbacher Holzmusi spielt mit aus Holz gefertigten Instrumenten.
MÜHLBACH (aho). 105 Jahre ist die einzigartige Musikgruppe mittlerweile alt. Kaum ein Mitglied kann Noten lesen, aber sie alle spielen begeistert seit vielen Jahren auswendig. Die Mühlbacher Holzmusikanten halten eine uralte Tradition am Leben.
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Zum Inventar der Mühlbacher Holzmusi gehören Flöten, Bässe, Trommeln und Tschinellen aus Fichten- und Tannenholz. "Symbolisch für die Holzmusi ist der Brummbass. Aus diesem Instrument bekommt man höchstens zwei oder drei verschiedene Töne heraus", erklärt Kapellmeister Sebastian Aigner. Er hat die Leitung der Gruppe vor einem Jahr übernommen. "Die Holzmusi ist für Einlagen gedacht, nicht für Konzerte. Wir liefern absolut bodenständige, urige Volksmusik."
Am Anfang war der Holzbass
Bereits aus dem 19. Jahrhundert sind bruchstückhafte Erzählungen zur Holzmusi überliefert. Als offizielles Gründungsdatum wird aber das Jahr 1912 genannt. Im Winter 1910/11 fand man nämlich beim Bernhardbauern hinter einer Getreidetruhe eine 1,5 Meter lange, wurmstichige Holzröhre. "Keiner wusste, was das ist. In einem Salzburger Museum wurde dann festgestellt, dass es sich um einen Holzbass handelt", erzählt das langjährige Mitglied Hans Zögernitz.
Triangel mit Symbolwert
Daraufhin fanden sich einige Begeisterte zusammen, um die Holzmusi wieder aufleben zu lassen. Seit jeher gibt es in der Gruppe ein einziges Instrument, das nicht aus Holz ist – die Triangel. Früher noch in originaler Dreiecksform wird sie heute durch eine metallene Stange ersetzt. "Mit der Triangel läuteten die Bergbau-Arbeiter damals zum Mittagessen zusammen. Das heutige 'Stangl' symbolisiert den Bohrer vom Bergbau", weiß Zögernitz.
Für Aigner und Zögernitz ist die Holzmusi eine "Tradition, die einfach zu Mühlbach gehört." Ihren nächsten Auftritt hat die Gruppe am 17. April bei der Buch-Präsentation "Holz Hand Werk" von Walter Mooslechner in Großarl.
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