schule & bildung
Bodenschonende Holzrückung mit Pferden
TULLNERBACH. Bei einem Besuch an der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Tullnerbach informierte sich vor Kurzem LH-Stv. Stephan Pernkopf über den Ausbildungsschwerpunkt Pferdewirtschaft. Besichtigt wurden die neue Reithalle, der große Reitplatz, der Fahrparcours und die Stallungen, die für die Pferdefachschule und das Gymnasium mit Pferdewirtschaft zur Verfügung stehen.
Traditionelles Holzernteverfahren
Im Schulwald konnte sich Pernkopf über den Einsatz der Pferde bei der Holzrückung überzeugen, die im praktischen Unterricht mit den Schülern durchgeführt wird. „Die Pferderückung ist das pfleglichste und schonendste Holzernteverfahren, weil es Rücksicht auf den Boden sowie die Naturverjüngung nimmt. Vor allem bei schwierigen Gelände- und Bodenverhältnissen, wo ein Befahren mit dem Forsttraktor zu große Schäden verursachen würde, ist der Einsatz der Pferde sinnvoll. Schön, dass diese Tradition des alten Arbeitsverfahrens an der Fachschule Tullnerbach fortgeführt und an die junge Generation weiter gegeben wird“, so Pernkopf.
Bei der anschließenden Diskussion mit Schülerinnen und Schülern standen Themen aus den Bereichen Landwirtschaft, Energie, Umwelt, Klimawandel und Ernährung im Mittelpunkt.
Arbeit mit den Pferden
„Die Schülerinnen und Schüler zeigen großes Interesse und Einsatzfreude bei der Arbeit mit den Pferden im Wald. Dabei werden Noriker als Arbeitspferde eingesetzt, weil sie einen ruhigen Charakter haben und durch ihren gedrungenen Körperbau sehr wendig sind“, erklärt Direktorin Daniela Marton. „Die Arbeit erfordert etwas ältere Pferde, die gut geschult sind und präzise auf Kommandos reagieren können. Der Schulwald wird somit sehr pfleglich und naturnah bewirtschaftet“, so Marton.
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