„Ein spannendes und bitterböses Theaterstück“
Die inklusive Theatergruppe Delphin führt in Purkersdorf das Stück „Schlangenmilch“ auf.
PURKERSDORF. „Wenn ich Niko in die Arme nahm und mit ihm zur Musik tanzte, begannen seine Augen zu leuchten. Das war der Auslöser für mich, gemeinsam mit anderen Eltern eine inklusive Theatergruppe zu gründen“, erinnert sich Gabriele Weber an den Start der Theatergruppe Delphin im Jahr 1988.
Idee lebt weiter
Ihr schwerstbehinderter Sohn ist mittlerweile verstorben, doch die Idee, zu der er seine Mutter brachte, lebt weiter. Am Freitag und Samstag spielt die Gruppe im Purkersdorfer Kulturzentrum Respect das Stück Schlangenmilch, das vorhandene Machtstrukturen thematisieren will. Die Regie führt dabei der Spastiker Florian Jung, der im Rollstuhl sitzt. „Ich spiele auch regelmäßig selbst, denn ich denke, dass es wichtig ist beide Seiten zu kennen um zu wissen wovon man spricht“, erklärt er.
Aufdecken brüchiger Fassade
Im Stück heiratet Dimitär, der Sohn aus wohlhabender Familie. Anfänglich begrüßt man Filipa, die neue Schwiegertochter, herzlich im Kreise der Kleinfamilie. Doch ihr Einzug ins elterliche Haus bringt mehr und mehr Unruhe in die scheinbar so geordneten Verhältnisse. Filipa, die mittellose ehemalige Prostituierte mit der ungeklärten Vergangenheit, will so gar nicht in das bürgerliche Milieu passen und deckt so die brüchige Fassade der Familie auf.
ZUR SACHE: Was? Wann? Wo?
Dimitär, Sohn aus wohlhabender Familie, heiratet. Anfänglich begrüßt man Filipa, die neue Schwiegertochter, herzlich im Kreise der Kleinfamilie. Doch ihr Einzug ins elterliche Haus bringt mehr und mehr Unruhe in die scheinbar so geordneten Verhältnisse. Filipa, die mittellose ehemalige Prostituierte mit der ungeklärten Vergangenheit, will so gar nicht in das bürgerliche Milieu passen.
Gezeigt wird "Schlangenmilch" am 23. und 24. Mai, jeweils 19.30 Uhr, im Kulturzentrum Respect.
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