Gastronomie, Wirtschaft
Mitten im Lockdown Gasthaus übernommen

- Unterstützung für das Team des Dreimäderlhauses: WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker (3.v.l.), Andreas Kirnberger, Obmann der WKNÖ-Außenstelle Purkersdorf (l.) und Außenstellenleiter Ramazan Serttas (r.), holten sich bei Katarina Teichmann ein köstliches Essen ab.
- Foto: Andreas Novotny
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Seit Dezember hat das Dreimäderlhaus in Wolfsgraben (Bezirk St. Pölten) eine neue Pächterin. Katarina Teichmann hat im Lockdown übernommen. Die erfahrene Gastronomin und ihr Team wollen das Traditionshaus in eine erfolgreiche Zukunft führen.
WOLFSGRABEN (pa).
"Den Stress der letzten Wochen habe ich eigentlich meinem Sohn zu verdanken“,
sagt Katarina Teichmann und lacht. Der 19-Jährige, mit dem Enkel der früheren Pächter, Brigitte und Richard Kramel, befreundet, macht seiner Mutter das beliebte Gasthaus schon seit Jahren schmackhaft.
„Ich hätte mir aber nie gedacht, dass ich das Dreimäderlhaus eines Tages tatsächlich übernehme“,
sagt Teichmann – mit der Erstellung der Speisekarte für die kommende Woche beschäftigt. Doch am Ende ging alles ganz schnell.
„Am 22. November haben wir übernommen und am 3. Dezember sind wir mit dem Abholservice gestartet – mitten im Lockdown.“
Das Angebot wurde gut angenommen, vor allem von den zahlreichen Stammgästen des traditionsreichen Wirtshauses.
„Den Fokus legen wir auf Hausmannskost und Wiener Küche. Ruhetage wird es künftig nicht mehr geben. Wir werden von Montag bis Sonntag geöffnet haben. Dazu wird es von Montag bis Freitag ein Mittagsmenü geben“,
erklärt Teichmann. Auch Renovierungsarbeiten stehen noch einige an.
„Aufgrund des straffen Zeitplans haben wir vor dem Start nur die Sanitäranlagen modernisieren können. Alle anderen Arbeiten machen wir Schritt für Schritt.“
30 Jahre Erfahrung in der Gastro
Teichmann ist kein Neuling in der Branche. Sie bringt 30 Jahre gastronomische Erfahrung mit und betreibt die Pizzeria „Il Campanile“ im Auhof Center und mit zwei Partnern die „Tyroler Stubn“ in Schwechat. „Meine Mama war eine berühmte Köchin. Als Kind habe ich mir geschworen, ich mache alles, nur nichts in der Gastronomie“, sagt die Unternehmerin und fügt hinzu: „Und dann ist es doch anders gekommen.“ Als sie nach Österreich kam, fing sie an, in der Gastronomie zu arbeiten. „Dann bin ich in der Branche hängengeblieben und habe sie lieben gelernt.“
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