Pressbaum gründet Energiegenossenschaft
Stadtgemeinde Pressbaum gründet die erste Energiegenossenschaft im Teilbezirk Purkersdorf

- hochgeladen von Michaela Eigl
Am 9. Jänner fand in der Zentrale der Raiffeisenbank Wienerwald die Gründungssitzung der vermutlich ersten Energiegenossenschaft im Teilbezirk Purkersdorf statt. Die Genossenschaft wird zunächst von der Stadtgemeinde Pressbaum und der Pressbaumer Kommunal GmbH gebildet, wobei laut Auskunft des gewählten Obmannes Bgm. Josef Schmidl-Haberleitner „für die Zukunft auch die Einbindung von Nachbargemeinden, sowie die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung angedacht ist“. Die Prüfung der Genossenschaft wird über den Raiffeisen Revisonsverband erfolgen, welcher durch das Zusammenwirken von Prüfung, Beratung und Betreuung einen integrierten Teil der genossenschaftlichen Selbstorganisation bildet. „Ein großer Vorteil der Genossenschaft ist unter anderem, dass diese selbst in die erforderlichen PV – Anlagen investiert und sich über den Weiterverkauf von Strom an Genossenschaftsmitglieder die Anschaffung längerfristig amortisiert“, so Bgm. Schmidl-Haberleitner.
Nach Anschaffung und Finanzierung der PV – Anlage am Dach des neuen Feuerwehrgebäudes durch die PKomm, gründete die Stadtgemeinde Pressbaum gemeinsam mit der PKomm den Verein „Erneuerbare Energiegemeinschaft Pressbaum“ (EEG). Dieser Verein wurde bei der Gemeinderatssitzung am 12.12.2023 aufgelöst, und stattdessen die Gründung einer erneuerbaren Energie - Genossenschaft beschlossen. Dadurch wird eine noch größere Möglichkeit geschaffen, über das Umspannwerk Pressbaum einen umfassender Energieaustausch zu ermöglichen. Außerdem soll über die Genossenschaft auch die Möglichkeit hergestellt werden mittels Bürgerbeteiligung umfassend in Ökostromanlagen investieren zu können. Laut Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner stehen einem Stromverbrauch der Stadtgemeinde Pressbaum im Rathaus, Kindergarten 1 und 2, den Feuerwehrhäusern in Pressbaum und Rekawinkel, der Volksschule und Neuen Mittelschule, dem Strandbad Pressbaum, dem Wertstoffsammelzentrum sowie dem Friedhof von 434.000 Kilomattstunden eine erzielbare Produktionsmenge von rund 559 kWp gegenüber.
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