Gustl Zobl in Action

Show(down) in Rinnen: "Und mi derschiaßn sie!"

Gastwirt, Hotelier, Bierbrauer, Showmensch: Viele Bezeichungen passen zu Gustl Zobl. Der gibt derzeit mit der "Stadl-Show" Vollgas, so wie eigentlich immer.

BERWANG. Das Hotel Thaneller in Rinnen ist unübersehbar. Gustl Zobl und sein Bruder Robert haben hier ein kleines Imperium aufgebaut. Gustl mit dem Heustadl und dem Hotel Thaneller, Robert mit dem Jägerheim. Die Betriebe sind gemeinsam gewachsen, schon lange im wahrsten Sinne des Wortes zusammengewachsen und bieten zusammen 230 Gästebetten an.

Von Altersmüdigkeit keine Spur

Nach außen hin ist es Gustl Zobl, der stets am Rudern ist. Er kennt es nicht anders. Die Frage nach seinem Alter beantwortet er mit "80". Sobald er das verdutzte Gesicht seines Gegenübers sieht hängte er sofort an "minus 11." Aber auch die 69 Jahre, die er tatsächlich auf dem Bukel hat, sieht man ihm nicht an.
Arbeit hält jung - auf Gustl Zobl trifft das wohl zu. Arbeit und die Showbühne. Auf solchen steht er, seit er 14 Jahre alt ist. Seit einigen Wochen geht es nach längerer, Corona bedingter Pause wieder mächtig zur Sache. Wöchentlich am Dienstag ab 20 Uhr ist Showtime im Stadl-Bräu.

Zweieinhabstündige Show

Gustl Zobl steht dann mit drei weiteren Künstlern volle zweieinhalb Stunden auf der Bühne. "Wir fangen pünktlich an. Der Vorhang geht auf, eine super Laser-Show  beginnt, von oben schwebt ein Schlagzeug herab, dann legen wir los." Wenn der Gustl zu erzählen beginnt, sprudelt es nur so aus ihm heraus.
Das Schlagzeug spielt er selbst. Neben ihn stehen mit "Manni", Manfred und "Chris" drei weitere Musiker auf der Bühne. Mit dabei ist auch Marison. Im Außerfern kennt man die Sängerin seit vielen Jahren. Ihre Stimme fasziniert. Auch bei der Stadl-Show.

Auftritt in drei Akten

Dreimal wechseln die Musiker während des Abends die Kostüme komplett, dazu gibt es noch Spezialeinlagen, die wiederum andere Bekleidung erforderlich machen.
Im ersten Teil bekommen die Gäste Oldies zu hören, es folgt Country-Music und im dritten Teil dann internationale Songs. "Spiel mir das Lied vom Tod", ist dabei, verrät Gustl Zobl und befindet sofort: "Super, das muss man gesehen und gehört haben."

Viele Einheimische zieht es nach Rinnen

Es sind viele Hausgäste, die sich das nicht entgehen lassen. Dazu Urlauber und "sehr viele Einheimische. Das freut mich besonders", weiß der ehemalige Tourismusobmann der Gemeinde Berwang es sehr zu schätzen, dass viele Außerfernerinnen und Außerferner den Weg ins Berwanger Tal finden.
Und das am Dienstag. "Alle Musiker sind auch in anderen Bands engagiert. Daher der Termin am Dienstag, anders wäre die Show nicht machbar gewesen", erklärt Gustl Zobl. Trotzdem ist der Showabend sehr gut besucht. "Anmelden schadet nicht", rät Gustl, den sie im Zuge der Show irgendwann "derschiaßen" allen Interessierten, Plätze vorab zu reservieren.

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