Motorradfahrverbot im Außerfern
Achhorner: "Tiroler 95-dB-Regelung ist die falsche Maßnahme"

Die Tiroler 95-dB-Regelung ist für FPÖ-Verkehrssprecherin Evelyn Achhorner gründlich zu überdenken. | Foto: Zoom Tirol
  • Die Tiroler 95-dB-Regelung ist für FPÖ-Verkehrssprecherin Evelyn Achhorner gründlich zu überdenken.
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AUSSERFERN (eha). Das Fahrverbot für Motorräder über 95 Dezibel Standgeräusch im Außerfern wird am 15. April wieder schlagend. Diese Verordnung muss laut FPÖ-Verkehrssprecherin LAbg. Evelyn Achhorner gründlich überdacht werden.

„Wir haben schon oft im Tiroler Landtag kritisiert, dass die Studie, auf die sich das Verbot bezieht eine schwache Datengrundlage hat - es wurde an nur zwei Tagen gemessen - und dass das Standgeräusch im Zulassungsschein nichts mit der tatsächlichen Geräuschemission zu tun hat. Die Annahme, dass ein Motorrad, das im Stand laut ist, auch während der Fahrt laut ist, entbehrt nämlich jeder technischen und rechtlichen Grundlage. Denn durch die EU-Verordnung 168/2013 wurde der Pegel während der Fahrt ohnehin auf 77dB limitiert. Das kann man im Typenschein finden, im Gegensatz dazu steht im Zulassungsschein das Standgeräusch“,

so Achhorner.

Lärmradar als Grundlage gefordert

Mittels einer Online Petition wurden 4.079 Unterschriften, davon über 600 von Tiroler und Tirolerinnen, gesammelt. Diese Community sei stark, sowohl in Deutschland als auch in Österreich, und sie sind regelmäßige und gute Gäste. Nicht zu vergessen, dass die Motorradfahrer nach dem Lockdown im letzten Jahre immer die ersten waren, die wieder den Tourismus belebt haben.

Die FPÖ Politikerin konkretisiert: 

„Tirol sollte endlich wieder etwas für seinen ehemals guten Ruf der Gastfreundschaft tun. Die Grundlage für die Verordnung des Landes ist zu überdenken. Jedes Motorrad kann laut und leise gefahren werden, also geht es um die Praxis. Wir fordern immer noch ein Lärmradar, das den tatsächlichen Lärm misst, ob für Autos oder Motorräder."

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