Bgm. Oberer gibt einen Ausblick
An Arbeit mangelt es der Gemeinde Reutte 2021 nicht

In der Marktgemeinde Reutte stehen heuer viele Projekte auf der Aufgabenliste. | Foto: Reichel
  • In der Marktgemeinde Reutte stehen heuer viele Projekte auf der Aufgabenliste.
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REUTTE. "Die Coronakrise wirkt sich auf das Budget für 2021 nicht aus", versichert Reuttes Bürgermeister Luis Oberer. Er kann von einer langen Projektliste berichten, die man in diesem Jahr umsetzen möchte.

Vieles ist schon bekannt: ganz oben auf der Liste steht die Erneuerung des Untermarktes. 4,5 Millionen Euro werden in dieses Projekt investiert. Außerdem wird man die Erweiterung des Seniorenheims "Haus zum guten Hirten" vorantreiben. Inzwischen gibt es dafür seitens des Pflegeverbandes "grünes Licht". Voraussetzung ist allerdings, dass die dem Verband genehmigte Bettenanzahl dadurch nicht reduziert wird.

Schule und Kindergarten

Investiert wird auch in die Kinderbetreuung: Der Kindergarten in Mühl bekommt Platz für eine weitere Gruppe dazu. Insgesamt wird es dann Reutte elf Kindergartengruppen geben. Und im Volksschulbereich treibt man die Modernisierung der Schule in der Schulstraße voran. Ein Riesenprojekt, das einen zweistelligen Millionenbetrag verschlingen wird. Heuer möchte man einen Architektenwettbewerb starten. Die Umsetzung wird frühestens 2023 beginnen, vielleicht sogar später.

Hochwasserschutz

Ein anderes Großprojekt, das man heuer vermutlich angehen kann, ist der Hochwasserschutz in der Lüß. Seit über zehn Jahren "spießt" es sich hier. Nun ist man an einem entscheidenden Punkt angelangt. Wenn es in den kommenden Wochen gelingt, das Projekt einreichfähig zu bekommen, wäre die Zuteilung der Mittel noch im April möglich. Baubeginn könnte dann Herbst 2021 sein. Für die Projektumsetzung sind fünf Jahre eingeplant.
Die Liste der Projekte in Reutte ist aber noch deutlich länger. So strebt man die Auszeichnung zur "familienfreundlichen Gemeinde" an. Damit man entsprechend zertifiziert wird, müssen unterschiedliche Dinge erfüllt werden.
Das Thema "Carsharing" wird bald umgesetzt. Zwei Elektrofahrzeuge werden angeschafft. Diese stehen den Mitarbeiter der Marktgemeinde, ebenso aber den Bürgern zur Verfügung. Über die genauen Modalitäten wird noch informiert. Apropos Auto: Für 160.000 Euro wird ein neues Kommunalfahrzeug angekauft. Und, und, und.
Für all diese Dinge muss man Geld in die Hand nehmen. "Wenn wir alles umsetzen, wird das für die Marktgemeinde ein Rekordbudget", sagt Oberer. Hohe Ausgaben, zeitgleich aber wohl Corona-bedingt geringere Einnahmen - all das wird aller Voraussicht nach den Schuldenstand wieder ansteigen lassen.

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