Ausbau wird kommen müssen
Ledl-Rossmann (ÖVP) sieht keine Alternativen zur aktuellen Debatte
AUSSERFERN (rei). Bundesrätin Sonja Ledl-Rossmann weiß sehr genau, was sich entlang der Fernpass-Bundesstraße in Sachen Verkehr so alles tut. Daher ist es ihr wichtig, dass die „Fernpass-Strategie“ richtig Fahrt aufnimmt. Politische Vertreter unterschiedlicher Gemeinschaften, Behörden, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, ASFINAG, sie alle sind im „Boot“, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie der Verkehrsfluss durch das Außerfern verbessert werden kann.
Ledl-Rossmann als ÖVP-Vertreterin im Bundesrat glaubt, dass man am Fernpass-Scheiteltunnel und am Tschirganttunnel nicht vorbeikommen wird: „Wir sind gerade dabei, die ASFINAG (Österreiche Straßenbaugesellschaft, Anmerk.) von der Notwenigkeit dieser Bauwerke zu überzeugen“, erklärt Ledl-Rossmann.
Beide Projekte stehen bei den Ausbaubefürwortern seit Jahren an oberster Stelle der Prioritätenliste. Die Gegner warnen eindringlichst davor, diese Straßenröhren zu bauen, würden sich damit, so die Sorge, doch neue (Transit)Schleusen durch Europa öffnen.
Im Moment wird intensiv diskutiert. „Vieles geht derzeit ‚aus dem Bauch heraus‘. Aber es wurde ein wichtiger Prozess in Gang gesetzt“, ist die VP-Bundesrätin überzeugt.
Wo, bzw. wie eben dieser Prozess enden wird, wagt derzeit niemand zu sagen. Positiv wertet Ledl-Rossmann, dass jetzt unterschiedlichste Interessensvertreter an einem Tisch sitzen und sich Gedanken machen, wohin der Weg einmal führt.
Bis konkrete Ergebnisse geliefert werden, wird es allerdings noch einige Zeit dauern. Vor Jänner 2016 erwartet sich Ledl-Rossmann nicht viel. Und wenn jetzt jemand glaubt, dass es dann eine Lösung geben wird, die alle Probleme löst, der wird wohl enttäuscht. „Eine Lösung, die jeden Stau entlang der B179 verhindert, wird es niemals geben“, bleibt die Außerferner Bundesrätin Realistin.
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