Bergrestaurant der Extraklasse

Foto: Geisler&Trimmel

EHRWALD (rei). „Es wäre anders nicht mehr gegangen“, sagt Franz Dengg. Der Chef der Ehrwalder Almbahnen hat derzeit einiges zu tun. Bei ihm laufen die Fäden für den Neubau eines Bergrestaurants auf der Ehrwalder Alm zusammen.

Es ist ein Projekt, in das die Familie Dengg viel Geld steckt - sogar mehr als die Bausumme. Denn das neue „Tiroler Haus“ entsteht genau da, wo die alte Ehrwalder Alm, die der Agrargemeinschaft gehörte, stand. Es war ein Tauschgeschäft, erzählt Dengg: „Wir haben der Agrar vergangenes Jahr einen neuen Restaurationsbetrieb etwas weiter unten samt Stall, Betreiber- und Hirtenwohnung errichtet. Im Gegenzug haben wir die alte Ehrwalder Alm und vorallem den dazugehörenden Grund bekommen.“

Die alte Ehrwalder Alm wurde abgerissen, jetzt entsteht ein neues Bergrestaurant. Eine „Hütte“ der Superlative: Drei Haupteingänge erschließen das Gebäude. In dessen Inneren gibt es ein Bedien­restaurant mit 70 Plätzen, eine Café/­Lounge und ein Selbstbedienungsrestaurant mit 350 Sitzplätzen und fünf Kassen. Ferner eine große Terrasse mit Schirmbar. Hier wird künftig auch das Aprés Ski stattfinden.

Im Untergeschoß - über zwei Rolltreppen erschlossen - befinden sich die WC-Anlagen, Seminarräume, ein Selbstverpflegungsraum und der Verpflegungsraum für die Kinderskischule.

35 Mitarbeiter werden im neuen „Tiroler Haus“ eine Anstellung finden. 35 neue Arbeitsplätze in der Region!

Franz Dengg freut sich auf die Neueröffnung, obwohl er das Geld lieber in Liftanlagen investiert hätte. „Wir hatten das Problem, dass wir unsere Gäste nicht mehr verpflegen konnten. Das gastronomische Angebot auf der Alm hat einfach nicht mehr ausgereicht. Wir mussten handeln“, erklärt der Unternehmer.

Den Bedarf sahen auch die Gemeinde und die Bezirkshauptmannschaft. Gemeinsam erarbeitete man ein Konzept, das heutigen Ansrpüchen gerecht wird. Baubeginn war kurz nach Ostern. Rechtzeitig zu Beginn der Wintersaison 2012/13 wird das „Tiroler Haus“ aufsperren. Dann können alle Skifahrer und Ausflügler in der Ehrwalder Alm, dem Tiroler Haus und allen weiteren Hütten verpflegt werden.

Ein Projekt dieser Großenordnung ist eine Herausforderung in mehrfacher Hinsicht. Etwa bei der Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken. Um nicht für zusätzliche Belastungen zu sorgen, wurde eine unterirdische Verbindung von der Bahn zum Tiroler Haus geschaffen. Alle Lebensmittel und Getränke werden künftig mit der Bahn auf die Alm transportier und über die nicht sichtbare Verbindung zugestellt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.