Die „Schofschied“ wechselt nach Höfen

Die Schafschied in Lechaschau zählt zu den traditionsreichen Veranstaltungen. Heuer wandert man nach Höfen.

HÖFEN (rei). Wenn die Schafe von den Almen zurück kommen, dann ist das mit einem echten Volksfest verbunden. Lechaschau, Höfen und Wängle sind diesbezüglich seit sehr vielen Jahren „zusammengespannt“, die „Schofschied“ in Lechaschau ist ein Fest für Alt und Jung, egal, ob man selbst Schafe hat, oder eben nicht.
Heuer gibt es einen Ortswechsel, die Schafschied findet in Höfen statt. Das sorgte durchaus für Spekulationen, dass die Schafbauern „übers Kreuz gekommen wären“, doch Höfens Gemeindechef Vinzenz Knapp winkt hier ab: „Nein. Es gab einfach die Überlegung, dass der Aufwand in Lechaschau sehr groß ist. Hier musste bislang unter großem Aufwand ein Zelt aufgebaut und dieses nach kurzer Zeit wieder abgebaut werden. In Höfen gibt es die Hahnenkammhalle, die alle Voraussetzungen bietet, um eine derartige Veranstaltung mit deutlich geringerem Aufwand abzuwickeln.“
Also werden die Schafe künftig wohl in Höfen „geschieden“.Weil es aber Brauch ist, dass die Tiere vor der Schafschied an selbige Stelle getrieben werden, ist man nun in der Zeit vor der Schafschied in Weißenbach daheim. Bisher waren die Tiere vor der Schied in Höfen am Landessenbichl kurzfristig „geparkt“ und wurden dann am Tag der Schafschied nach Lechaschau getrieben. Nun sind sie in Weißenbach kurzfristig daheim und wandern dann gemeinsam mit ihren Besitzern und den Hirten nach Höfen, ehe die Schafschied stattfindet und man dann feiern kann. Nicht mehr in einem Zelt, sondern dann in der Hahnenkammhalle.
Und wer jetzt Sorge hat, dass es rund um die Hahnenkammhalle - im Sendle - hinsichtlich der Parkplätze eng wird, den beruhigt Bgm. Vinzenz Knapp. „Wir schaffen zeitgereicht entsprechend neue Flächen, und es gibt ja auch Stellflächen im Bereich des Gemeindeamtes. “Rund 30.000 Euro investiert die Gemeinde aktuell in das Thema „Parkplätze Hahnenkammhalle.“