Großer Tag für kleine Radler
In den vergangenen Tagen nahm die Polizei die Fahrradprüfung bei Schülern ab. Ein großer Tag.
BREITENWANG (rei). Alle Jahre wieder kurz vor Schulschluss prägen junge Radfahrer das Geschehen im Bereich der Pfarrkirche von Breitenwang. Hier gibt es ideale Voraussetzungen, damit die SchülerInnen der vierten Klassen Volksschule die Radprüfung ablegen.
Ständig sind Autos unterwegs, ohne dass die Straßen überfüllt wären. Kreuzungssituationen gibt es mehr als genügend, und jene, die ein „gestrenges Auge“ auf die Prüflinge nehmen müssen, haben alles gut im Blick.
Allein im Talkessel von Reutte traten heuer 154 Prüflinge an. Nur drei bekamen den heiß begehrten „Führerschein“ fürs Fahrrad nicht - alle anderen waren aber erfolgreich. Keine Selbstverständlichkeit, denn geschenkt wird den Kindern der Radschein nicht. „Da hätte manch Erwachsener seine Probleme, den zu erlangen, wenn er die Prüfung machen müsste“, ist sich Kurt Greuter sicher. Er ist einer jener Polizisten, die seit vielen Jahren bei der Prüfung und auch bei den dazugehörenden Vorbereitungen dabei ist.
Die Burschen und Mädchen müssen unter den Augen der Prüfer eine vorgegebene Strecke abfahren. Jeder Fehler wird protokolliert. Sind es am Ende zu viele, müssen sich die Schüler abermals aufs Rad schwingen und fahren, beim zweiten Mal fährt ein/e Polizist/in mit dem Rad hinterher. Ob es diesmal geklappt hat, erfahren die Prüflinge erst später, dann wenn alle ihre Fahrradscheine ausgehändigt bekommen, oder eben auch nicht. Wer die Prüfung „versemmelt“ bekommt Gelegenheit diese zu wiederholen. Das dauert dann aber eine Zeit lang.
Heuer hat eigentlich alles gepasst. Der Anteil jener, die durchgekommen sind, war sehr hoch, das Wetter ideal. „Wir sind auch schon bei Schnee gefahren“, erinnert sich Walter Tangl. Da waren dann alle froh, dass man im benachbarten Dekanat bei Dekan Franz Neuner kurz Unterschlupf fand und sich Kinder wie Prüfer aufwärmen konnten.
Ruth Michaeler von der Reuttener Polizei hat derweil wenig Zeit „aus dem Nähkästchen zu plaudern“. Sie kümmert sich dass eine Gruppe nach der anderen zeitgerecht aufgestellt und auch ausgerüstet ist. Dann geht es los für Fritz, Peter, Manuel, Lisa, Nadine und wie sie alle heißen.
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