Keine Zeit zum Ausruhen in Reutte

Auf dem Schreibtisch von Bgm. Luis Oberer türmen sich viele Projekte.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). Die Bauarbeiten im Reuttener Zentrum, bzw. in Zentrumsnähe gehen weiter. In der Lindenstraße ist ein Ende der Baustelle in Sicht. Ende September, spätestens aber am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, wird diese wichtige Straße wieder befahrbar sein. "Vielleicht ist im Gehsteigbereich noch nicht alles ganz fertig, aber der Verkehr kann wieder rollen", verspricht Bürgermeister Luis Oberer.
Eine andere Baustelle wird sich in den nächsten Monaten im Untermark im Bereich des Untergsteigs auftun. Hier saniert die Neue Heimat Tirol (NHT) das Schautzgyhaus. "Ein 'schiacher' Teil", befindet Oberer über das derzeitige Erscheinungsbild des Eckgebäudes. Abreißen kann man es nicht, es steht in der Schutzzone. Außerdem müssten nach einem Abriss die Abstände zur Straße vergrößert werden. Durch eine Generalsanierung hat man dieses Problem nicht. Auch das direkt daneben befindliche braune Gebäude wurde von der NHT erworben. "Jetzt wird alles zu einem Objekt zusammengeführt", erzählt Oberer. Es wird Wohnungen geben, und - noch nicht ganz sicher - im Parterre Geschäftsflächen.

Beginnen werden demnächst auch die Pflasterarbeiten im Zentrum. Sobald die Arbeiten in der Lindenstraße beendet sind, wird es losgehen. Das erste Baulos wird vor der Lindenapotheke gestartet. Hier kommen die neuen Pflastersteine. Die beiden Parkplätze vor der Apotheke werden in Betonashphalt ausgeführt. Der ist stabiler und soll den Beanspruchenungen besser gerecht werden. Sollte sich dieses Material bewähren, werden auch ander Parkflächen, die derzeit mit Pflastersteinen belegt sind, diesem Material weichen.

Ein Vielzahl an Baustellen gibt es abseits des Zentrums. Von besonderer Bedeutung ist die Erweiterung des Saunabereichs in der Alpentherme Ehrenberg. Hier liegt man im Zeitplan. Zum Start der Wintersaison wird alles fertig sein.
Eine andere Baustelle befindet sich bei der Festungsanlage Ehrenberg - das Hornwerk wird saniert. Hier hat man beschlossen, den Bau der Toilettenanlage vorzuziehen. Diese sollen möglichs noch heuer fertiggestellt werden. Insgesamt ist die Sanierung des Hornwerks ein Projekt, das sich über drei Jahre zieht.

Bis Anfang Oktober soll auch die Erweiterung des Fun-Parks fertig sein. Die Bodenplatte liegt bereits. Bald werden die Gerätschaften montiert. Die Benutzer - vorwiegend Jugendliche - dürfen sich freuen.

In der Zielgeraden befindet man sich beim Kindergarten in der Dengel-Straße. Die Container sind verschwunden, eine im Objekt untergebrachte Wohnung wurde für Kindergartenzwecke umgebaut. Kinder und Betreuerinnen dürfen sich auf viel mehr Platz und neue Möglichkeiten freuen.

Nichts zu sehen gibt es bislang bei zwei anderen Projekten, die auf der Prioritätenliste aber ganz oben stehen. Auf dem ehemaligen RTW-Areal sind zwar ständig Baumaschinen zu sehen, die sind aber nicht mit dem Bau neuer Gebäude befasst, sondern mit dem Brechen von Gestein und ähnlichem. "Da tut sich leider sehr wenig", stellt Oberer nüchtern fest. Aber die Gemeinde kann hier nur wenig tun, das riesige Areal gehört zu einem großen Teil der Linz Textil AG. Interessenten, die sich hier ansiedeln wollen, sind offenbar nicht in Sicht.
Anders verhält es sich beim Hotelprojekt. Dieses wird hinter dem Firmenareal der Strabag (früher der Firmensitz von Datarius) entstehen. Das Bauansuchen ist da, allerdings wurden bislang noch keine Pläne eingereicht.
"Ich gehe aber davon aus, dass diese noch heuer kommen und wir dann nach Prüfung die Bauverhandlung durchführen können", erklärt Bgm. Oberer.
Nichts zu sehen gibt es auch beim Klosterareal im Zentrum. Hier intensiviert die Gemeinde gemeinsam mit der Fa. Zima die Ideensuche. Mitte September sind Vertreter unterschiedlichster Unternehmen bzw. Organisationen zu "Sensibilisierungsgesprächen" eingeladen. Auf diese Weise will man weitere Ideen für eine optimale Nutzung finden.
"Wenn wir diese Ideen einmal ausgewertet haben, werden wir mit den Franziskanern weitere Gespräche führen", erklärt Oberer das Prozedere. "Streß haben wir dabei keinen." Am Ende braucht es die Zustimmung der Ordensvertreter, ihnen gehört das große Gelände im Ortskern.

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