Bezirksblätter vor Ort

Kleine Gemeinde, große Lebensqualität

Vorderhornbach nimmt, was die geografische Lage anlangt, eine Sonderstellung im Lechtal ein: Die kleine Ortschaft liegt abseits der Hauptachse durch das Tal, ist dennoch aber keine Seitentalgemeinde.

VORDERHORNBACH. "Viel Ruhe!" Bürgermeister Gottfried Ginther braucht nur zwei Worte, um einen der größten Vorteile aus dieser Lage zu erklären. Es gab Zeiten, da zog es die Menschen dennoch weg aus Vorderhornbach. Seit einiger Zeit registriert man in Vorderhonrbach aber wieder steigende Einwohnerzahlen.
264 Bürger sind es aktuell, die in der Gemeinde ihren Hauptwohnsitz haben. Dazu kommen 63 Personen mit einem Nebenwohnsitz. Darin enthalten sind auch jene (oft junge) Bürger, die ausbildungs- oder berufsbedingt ihren Hauptwohnsitz andernorts haben, der Gemeinde aber immer treu geblieben sind, jetzt in Form eines Nebenwohnsitzes.

Neues Siedlungsgebiet ist beliebt

Andere, die es irgendwann einmal weggezogen hat, sind wieder zurückgekommen. "Mitschuld" daran ist die Siedlungspolitik in der Gemeinde. Über den Tiroler Bodenbeschaffungsfonds wurden Flächen hinter dem Gemeindeamt angekauft und an Interessenten günstig weitergegeben.
Das Interesse war und ist überraschend groß. Man habe früher bei einem anderen neu erschlossenen Siedlungsgebiet auch schon andere Erfahrungen gemacht. Diesmal seien die Grundstücke aber binnen eines Jahres vergeben worden, erzählt Gottfried Ginther.
Und da kommt dann wieder das Thema "Ruhe" ins Spiel. Diese ist heute für viele wichtiger, als der Wunsch, so zentral wie nur möglich zu leben. Auch - und speziell - Familien mit Kindern wissen die Lage der Gemeinde zu schätzen.

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