Lärm: So schützen Sie Ihre Ohren

- Dr. Jan Andrle, HNO-Facharzt am BKH Reutte, weiß um die Bedeutung eines sensiblen Umgangs mit der Lärmbelastung für die Gesundheit.
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BEZIRK. Dr. Jan Andrle, HNO-Facharzt am BKH Reutte, weiß um die Bedeutung eines sensiblen Umgangs mit der Lärmbelastung für die Gesundheit. „Bereits laute Geräusche ab etwa 85 Dezibel Schalldruck können die empfindlichen Haarzellen im Innenohr schädigen und akustische Probleme nach sich ziehen“, sagt der Experte. Die Folge sind dauerhafte Schäden wie Risse im Trommelfell oder ein bleibender Tinnitus.
Immer mehr jüngere PatientInnen
Waren es früher vor allem ältere Personen, die im Laufe ihres Lebens an Hörleistung einbüßten, so behandeln die ExpertInnen heute immer öfter Jugendliche oder junge Erwachsene mit anhaltenden oder irreversiblen Gehörschäden. „Unser Ohr ist heute fast permanent unterschiedlichstem Umgebungslärm ausgesetzt“, sagt der Mediziner, „zusätzlich dazu belasten gerade viele junge Menschen ihr Gehör dauerhaft mit zu lauter Musik über Kopfhörer, bei Konzerten oder in der Diskothek.“ Schon nach einer Stunde Lärmeinwirkung von 100 dB hat das Innenohr die, für den Menschen maximal unbedenkliche wöchentliche Schall-Einwirkzeit erreicht", weiß der HNO-Facharzt.
Dauer ist entscheidend
Wesentlicher Faktor für die Gesundheit des Innenohrs ist der Zeitraum der Lärmeinwirkung. Kommt es zu einem Verlust des Gehörs aufgrund einer vorübergehenden Lärmbelastung, so können sich die feinen Härchen des Innenohrs meist innerhalb weniger Tage von selbst erholen. Dauerhafte Lärmquellen führen hingegen zu permanenten Schädigungen und zu chronischer Lärmschwerhörigkeit.
Schwerhörigkeit, aber auch der dauerhafte Lärmpegel an sich wirkt sich negativ auf ein gesundes Schlafverhalten aus. Auch im Körper kommt es zu Stressreaktionen wie beispielsweise einer Erhöhung des Blutdrucks oder der Herzfrequenz. Nicht zuletzt kann Lärm auch das seelische Befinden negativ beeinträchtigen.
Tipps zum Schutz vor einem Gehörschaden
• Vermeiden Sie laute Musik über zu lange Zeiträume
• Tragen Sie bei Konzerten und in Diskotheken wenn möglich einen Gehörschutz
• Wenn Sie sich an lauten Örtlichkeiten aufhalten, versuchen Sie Ihrem Gehör
dazwischen immer wieder Ruhepausen zu gönnen, indem Sie zum Beispiel den
Raum verlassen
• Tragen Sie einen Gehörschutz, wenn Sie an Ihrem Arbeitsplatz dauerhaft von Lärm
betroffen sind
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