Motorradverkehr
Lärmbelastungen wird weiter der Kampf angesagt

Noch ist es ruhig auf den Straßen, bald wird die Motorradsaison aber beginnen. | Foto: Reichel
  • Noch ist es ruhig auf den Straßen, bald wird die Motorradsaison aber beginnen.
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LECHTAL (rei). Noch versucht der Winter sich gegen den Frühling zu behaupten, doch der "Lenz" rückt immer näher. Damit steht auch der Beginn der nächsten Motorradsaison bevor. Das Transitforum Austria-Tirol macht sich frühzeitig gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft Xund's Leben im Lecht'l daran, auf die Belastungen hinzuweisen, die mit dem Motorrad in den Tälern verbunden sind.

Die Region Imst, Hahntennjoch, Ruhegebiet Muttekopf, Lechtal und Tannheimer Tal sowie der Naturpark Tiroler Lech sind bei Motorradfahrern beliebt. Hier finden viele Biker jene kurvenreichen Strecken vor, die sie besonders mögen. Und das alles mautfrei.

Widerstand dauert an

Dem wollen das Transitforum und die Xund's Leben im Lecht'l nicht länger zuschauen, sie setzen ihren Kampf gegen den Motrradverkehr auch 2020 fort. Von der Abteilung Verkehrsrecht im Amt der Tiroler Landesregierung sowie den Bezirkshauptmannschaften Reutte und Imst verlangt man rasch Maßnahmen. Dabei beruft man sich auf die Straßenverkehrsordnung. Diese verpflichte die Behörden dazu, Gefahren und Belästigungen, insbesondere durch Lärm, Geruch oder Schadstoffe, von der Bevölkerung fernzuhalten.
Entsprechende Zusagen, behördlicherseits aktiv zu werden, habe man bekommen, "bemerkenswerter Weise" sei aber nichts daraus geworden. Andererseits sei man erfreut, "dass in dieser Region ein 'gesundheitstouristischer Erlebnisraum mit den Schwerpunkten mentale Balance und gesunder Schlaf' geschaffen und mit einem hohen Prozentsatz aus Interreg-Mitteln der EU gefördert werden soll", heißt es dazu in einer Aussendung.
Begleitend brauche es aber restriktive Maßnahmen, um den Lärm einzudämmen. „Es wäre vermessen, angesichts der bekannt hohen Umgebungslärmbelastungen um EU-Fördermillionen für einen ‚gesundheitstouristischen Erlebnisraum‘ anzusuchen und die ankommenden Gäste mit einem Lärm zu konfrontieren, den sie nicht einmal aus Flachländern oder voralpinen Regionen kennen", so das Transitforum und die IG Xund's Lechtl'l.

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