Motorradfahrverbot
Lärmverordnung stößt auf Kritik

- Die Diskussion um den Motorradverkehr dauert an.
- Foto: Zoom Tirol
- hochgeladen von Günther Reichel
AUSSERFERN. Erwartungsgemäß gibt es an der Lärmverordnung des Landes, Motorräder betreffend, auch viel Kritik. Die kommt aus dem Lager der Biker.
Studie wird kritisch gesehen
Seitens der Facebook-Gruppe "Nein zum Motorrad Fahrverbot in Tirol" wird z.B. kritisch zur Studie angemerkt, dass weder die Lautstärke der Motorräder, noch deren Anzahl von den Anrainer kritisiert wurden, sondern das Fahrverhalten einiger Biker. Die "Bike-Community" sollte daher umdenken und das Fahrverhalten den Örtlichkeiten anpassen, heißt es selbstkritisch. Motorrad-Fahrverbote, egal in welcher Form auch immer, seien hingegen nicht zielführend.
Kritisch wird auch gesehen, dass die Fahrverbote nur für einspurge Kraftfahrzeuge, also Motorräder gelten, nicht aber für mehrspurge Kraftfahrzeuge wie Motorräder mit Beiwagen oder Sportwagen.
Vorwurf der Willkür
Heftige Kritik kommt aus unserem Nachbarbezirk Landeck. Landecks Vizebürgermeister Thomas Hittler, selbst begeisterter Motorradfahrer, spricht von Willkür. Er sieht sich und alle anderen Motorradfahrer in der persönlichen Freiheit durch die Lärmobergrenze eingeschränkt. "Es werden Motorräder ausgeschlossen, die legal in Österreich und Europa zugelassen sind. Das Standgeräusch ist mit seiner fragwürdigen Festlegung ein Angriff auf Bürgerrechte und persönliche Freiheit und ist zudem noch nicht die geeignete Messmethode", schreibt Hittler in einer Aussendung an die Medien.
Er kritisiert ferner, dass die von LHStv. Ingrid Felipe vorgestellte Studie nicht klar darstellt, dass zwar der Motorradverkehr im Beobachtungszeitrum um 36,2 Prozent zurückging, zeitgleich aber auch der Gesamtverkehr um 35,6 Prozent unter den Vergleichswerten lag. "Da Auto-, Güter- und Motorradverkehr offenbar ungefähr gleich stark zurückgegangen sind, bedeutet das im Umkehrschluss: Die 95-dBA-Regelung hatte nicht den geringsten Effekt", schreibt Hittler.
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