Regionalentwicklung Außerfern
Lena Schröcker ist neue Geschäftsführerin

Ursula Euler (li) deckte ihre Nachfolgerin Lena Schröcker mit viel Arbeit ein. | Foto: REA
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  • Ursula Euler (li) deckte ihre Nachfolgerin Lena Schröcker mit viel Arbeit ein.
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Seit 1. Jänner 2023 ist Lena Schröcker offiziell neue Geschäftsführin der Regionalentwicklung Außerfern (REA). Mit diesem Tag übernahm sie die Aufgaben von Ursula Euler, die in den Ruhestand trat.

PFLACH. Die Veränderung an der Spitze der Regionalentwicklung Außerfern war so geplant: vor ca. einem Jahr stieß Schröcker zum REA-Team dazu, arbeitete sich in das umfassende Aufgabengebiet ein und löst jetzt Langzeitmitarbeiterin Ursula Euler als Geschäftsführerin ab.

Zusammenarbeit ist wichtig

„Die Herausforderungen der Zukunft können wir nur gemeinsam meistern!“, ist Schröcker überzeugt. Sie freut sich über die spannende und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Akteuren im ganzen Außerfern. Vor allem freut sie sich aber über die gute Stimmung im REA-Team.
Da sei es umso schöner, dass Ursula Euler sich nach 20 REA-Jahren und der Führungsverantwortung in den letzten beiden Jahren Ende Februar 2023 nicht gleich in den Ruhestand verabschiedet, sondern dem Team als Assistenz mit ihren langjährigen Erfahrungen in Teilzeit erhalten bleibt.

Das Aufgabengebiet ist groß

Für die 31-Jährige und ihr vierköpfiges Team bringen die kommenden Jahre viel Arbeit: mit der frisch beginnenden Förderperiode im LEADER- und im INTERREG-Programm stehen hohe Fördersummen für das Außerfern zur Verfügung, die sinnvoll eingesetzt werden wollen.
Die Fördermittel von EU, Bund und Land sollen dabei helfen, das Außerfern als lebenswerte Region zu erhalten und für die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft zu wappnen.

Vorausschauend handeln

Schröcker ist studierte Forstwissenschaftlerin: „Forstleute pflanzen jetzt Bäume, die über Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte wachsen. Deshalb müssen sie vorausschauend handeln. Das gilt genauso für meine Arbeit bei der REA: ich will Maßnahmen anstoßen, die jetzt sinnvoll sind, aber auch langfristig eine positive Wirkung haben.“

Schwerpunkte der nächsten Jahre

Das Klima hat für Lena Schröcker eine hohe Priorität. Schon 2021 hat REA über ein Bundesförderprogramm die Gründung einer Klima- und Energiemodellregion (KEM) angetrieben.  KEM-Manager Florian Strigl hilft seither Gemeinden, Betrieben und Privatpersonen beim Klimaschutz. Jetzt setzen sich Schröcker und Strigl mit über 20 Außerferner Gemeinden für die Beantragung des Schwesterprogramms KLAR! ein. Dadurch erhält die Region Mittel und Expertise für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

Durch Förderprojekte will Schröcker außerdem regionale Produkte und den klimafreundlichen Verkehr stärken. Dabei hilft REA-Mobilitätsmanager Alex Höfner, der aktuell z.B. die Einführung eines e-car-sharing Angebotes und der Mitfahrplattform ummadum begleitet.

„Energiekrise, Inflation und Migration durch Klimakatastrophen oder Kriege machen den Zusammenhalt der Gesellschaft immer wichtiger.“, so Schröcker. Gerade da kommt REA-Freiwilligenkoordinatorin Sieglinde Breuss ins Spiel, denn ehrenamtliches Engagement kann viele der gesellschaftlichen Herausforderungen abfedern.
Ergänzt wird die Freiwilligenarbeit durch Förderprojekte, die Gemeinwohl und Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben für alle verbessern. So unterstützt REA derzeit z.B. eine Tageselternausbildung und Deutschkurse speziell für Frauen mit Migrationshintergrund, die eine Ausbildung in der Pflege machen wollen.
Weil es eine florierende Wirtschaft braucht, damit das Außerfern auch in einigen Jahrzehnten noch eine attraktive Region ist, arbeitet Schröcker gemeinsam mit verschiedenen Akteuren an Wirtschaftsthemen wie Fachkräftemangel, Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft oder nachhaltiger Tourismusentwicklung.
Dabei können viele der Herausforderungen nur grenzüberschreitend gelöst werden. Über die Euregios via salina und Zugspitze-Wetterstein-Karwendel arbeitet REA seit vielen Jahren sehr eng mit den Partner*innen auf bayerischer Seite zusammen. So unterstützt REA-Mitarbeiterin Silvia Hofer beispielsweise aktuell den Naturpark Tiroler Lech und seinen deutschen Partner*innen bei einem gemeinsamen Projekt zur Besucherlenkung am Lech.

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