Leserpost

Die Wirtschaftskammerwahlen sind vorbei und so möchte ich jetzt eine Frage zur Aussage von Wirtschaftsbundobmann Peter Müller stellen. Er gibt beim Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer bekannt, dass er die telefonische Finanzierungszusage von LH Günther Platter für den Bau des Scheiteltunnels habe. Noch einmal: unser „Landesvater“ verspricht Herrn Müller am Telefon die Finanzierung oder zumindest die Vorfinanzierung des Tunnelbaus. Funktioniert so die Realisierung von Projekten in unserem Land?
Weiters frage ich mich, warum die Studie zur Verkehrsthematik am Fernpass vor der Bevölkerung geheim gehalten wird, denn schließlich wurde sie mit Steuergeld finanziert!
Fahrzeitverkürzung ist der einzige vermeintliche Vorteil!
In welchem Verhältnis steht die Zeitersparnis (Sekunden) am Katzenberg zum verbauten Steuergeld? Maximal fünf Minuten gewinnen wir an staufreien Tagen mit dem Scheiteltunnel, mit dem Tschirganttunnel sind es insgesamt geschätzte 13 Minuten.
Aber Vorsicht: die ASFINAG baut den Tschirganttunnel nur, wenn sich der Bau durch Mauteinnahmen trägt. Wirtschaftlich betrachtet: mehr (LKW)-Verkehr = mehr Einnahmen! Die ÖVP wird dann sagen: schaut her, wie zukunftsweisend wir gedacht und geplant haben, wir haben schon alle Engstellen (Ewigkeitskurve, Haarnadelkurve) entschärft und begradigt. Dem freien Transit steht nichts mehr im Weg.
Uns Außerfernern bleibt ein um ein vielfach erhöhtes Verkehrsaufkommen, von der Lärm – und Schadstoffbelastung für die Bevölkerung an der Straßenführung, die mitten durch Ortsgebiete geht, gar nicht zu denken.
Ich wünsche mir von der Politik einen ehrlichen Umgang mit Informationen, und dass sie das nachhaltige Wohlergehen der ansässigen Bevölkerung nicht aus dem Auge verliert.

Regina Karlen

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