Plansee Gruppe steigerte Umsatz um elf Prozent
BREITENWANG (eha). Der Hochleistungswerkstoffhersteller Plansee mit Stammsitz in Breitenwang hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 eine Umsatzsteigerung von satten 1,3 Milliarden Euro verzeichnet. Das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr. Auch im globalen Marktumfeld konnte sich die Plansee Gruppe mit dem Absatz einer neuen Rekordmenge und dem Zugewinn von Marteinteilen gut behaupten, informierten die beiden Vorstände Bernhard Schretter und Karlheinz Wex im Zuge einer Bilanzpressekonferenz am vergangenen Donnerstag. Auch dieses Jahr habe gut begonnen und die Plansee Gruppe ist weiterhin auf Wachstumskurs.
Millionen in Forschung und Entwicklung investiert
Nichtsdestotrotz seien die Bedingungen für das Unternehmen auch künftig herausfordernd. Nicht zuletzt wegen der gestiegenen Rohstoffpreise und der Wettbewerber, vor allem aus China, die immer aggressiver auf den Europäischen Markt drängen.
Trotzdem hat die Plansee Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 300 Mio. Euro investiert, unter anderem in die Übernahme des deutschen Werkzeugherstellers Komet und in die Gründung der Werkstoffplattform Matmatch. Zudem wurden fünf Prozent des Umsatzes (66 Mio. Euro) in die Entwicklung von neuen Produkten und Prozessverbesserungen investiert, informierte Wex.
Mitarbeiterhöchststand in Breitenwang
Aber auch der Facharbeitermangel ist im Unternehmen ein Thema. Hier setzt Plansee vor allem auf die eigene Lehrlingsausbildung. Am Standort Breitenwang wurde die Lehrlingsausbildung von 35 Plätzen im Jahr auf 42 aufgestockt - das entspricht 20 Prozent.
Somit werden aktuell 150 Lehrlinge in sieben Lehrberufen bei Plansee ausgebildet.
Zudem beschäftigt die Plansee Gruppe so viele Mitarbeiter wie noch nie. Weltweit sei die Zahl der Mitarbeiter von 6.396 auf 7.611 gestiegen. Am Standort Breitenwang gab es laut Angaben des Unternehmens ebenfalls einen Zuwachs an Mitarbeitern von 2.275 auf ein Rekordhoch von nun über 2.400.
Ausblick
In das neue Geschäftsjahr gehe man mit großer Zuversicht. "Für heuer sind Investitionen von 190 Millionen Euro geplant, unter anderem für den neuen Produktionsstandort von Ceratizit in Breitenwang, den Neubau des Logistikzentrums in Kempten und für den Ausbau des Plansee Werks in Shanghai", berichtete Karlheinz Wex.
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