Schneekanonen, kalte Luft und viel Herzblut
EHENBICHL (eha). Der heurige Winter lässt - und das ist noch gelinde ausgedrückt - mehr als zu wünschen übrig. Besonders zu schaffen macht die ungewöhnliche Schneearmut den Tiroler Kleinstskigebieten und noch verbliebenen Kleinliften. Nicht so etwa in Ehenbichl. Dort hat die Gemeinde als Betreiber alle Hebel und Hände in Bewegung gesetzt, um die Piste des Waldrastliftes zu präparieren. Dank Kunstschnee mit Erfolg! Eine Hand voll Idealisten stehen seit Ende November im Dauereinsatz. Die ganze Nacht hört man die Maschinen ihre Arbeit verrichten. Seit dem Jahreswechsel präsentiert sich die Piste am Waldrastlift nun im rennfertigen Zustand. Die Liftspur wurde von freiwilligen Helfern von Hand eingeschaufelt. „Wir haben einen Grundstock von 30 Zentimeter Kunstschnee zu bieten“, ist der neue, ehrenamtliche Betriebsleiter Heinz Brutscher von einem perfekten Untergrund überzeugt.
Bemühungen haben sich gelohnt
Vor zwei Jahren stand die traditionelle Aufstiegshilfe am Fuße der Ruine Ehrenberg schon vor dem Aus. In einem Kraftakt hat sich die Gemeinde Ehenbichl entschlossen, den Skilift künftig selbst zu betreiben. Der Tourismusverband Naturparkregion Reutte stellte die Liftanlage kostenlos zur Verfügung. Finanzelle Unterstützung kommt von den Gemeinden Breitenwang, Pflach und Reutte.
Einstieg in den Rennsport
Wie wichtig der Lift für den Skinachwuchs ist, zeigt der prall gefüllte Rennkalender. 13 Skirennen sind bislang auf der anspruchsvollen Strecke gebucht. Mit einem Riesentorlauf startet am Samstag, 14.01.2017, die Rennsaison. Für Trainings- und Rennanfragen steht Betriebsleiter Heinz Brutscher zur Verfügung (Tel.: 0660/6506466).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.