Zeit schenken
Schüler von Heute – die Helden von Morgen

Zeit schenken 2019
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Reutte (as). "Die Welt lebt von Menschen, die großzügig ihre Zeit verschenken."
Darum gab es auch besonders lobende Worte vom Direktor des BRG Reutte Manfred Pfeifer und Walter Heel (in Vertretung für Dir. Hohenrainer HAK/HLW) für die Schüler, die im Rahmen der Abschlussfeier des Projekts "Zeit schenken" ihre Zertifikate überreicht bekamen.

"Zeit schenken" ist ein vom Freiwilligen-Zentrum Tirol initiiertes Projekt, das Jugendlichen ab der Oberstufe die Möglichkeit gibt, sich ein halbes Jahr freiwillig außerhalb der Unterrichtszeiten freiwillig in einem Betrieb ihrer Wahl zu engagieren. Vom Kinderhort über das Tierheim, Weltladen, Pflegeheim bis hin zur Bibliothek ist alles dabei gewesen.
Die 17 Schüler aus dem BRG, sowie der HAK/HLW haben in den letzten sechs Monaten stolze 560 Stunden in ehrenamtliche Tätigkeit verbracht.

Die Feier fand im Musiksaal des BRG Reutte statt und wurde auf besondere Weise eröffnet. Mag. Uli Wetzel und ihre Klasse verzauberten als Chor und Musiker das Publikum mit musikalischen Leckerbissen.
Nach der allgemeinen Begrüßung durch Dir. Manfred Pfeifer richtet Sieglinde Breuss vom Freiwilligenzentrum das Wort an die Schüler, Vertreter der Einrichtungen und den Direktoren. Sie sprach ihren besonderen und herzlichen Dank aus. Sie betonte das es durch die Unterstützung der Anwesenden erst möglich wurde dieses Projekt umzusetzen, erneut umzusetzen denn dies war nicht das erste Mal. Als grobes Feedback erläuterte Breuss wie gewissenhaft die Schüler in den Einrichtungen ans Werk gingen und das ausschließlich positiv berichtet wurde.
Seinen Anfang nahm das Projekt schon sehr viel früher im Oktober letzten Jahres, damals stellte Sieglinde Breuss mit viel Leidenschaft die Initiative den Schülern vor und fand rasch ihre Anhänger.
In den zahlreichen kurzen Ansprachen des Nachmittags war häufig zu hören, wie wichtig dieser Einsatz im Bereich des Ehrenamtes und sozialer Arbeit für die Schüler ist. Sie haben sich Zeit für die Gesellschaft genommen, ohne dafür direkt honoriert zu werden. Mit der freiwilligen Arbeit wird allerdings nicht nur anderen geholfen, auch die Helfer selbst erwerben und vertiefen damit ihre eigenen Schlüsselkompetenzen. Denn ‚Soft Skills‘ wie Organisationstalent, Teamfähigkeit oder Einfühlungsvermögen sind für potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber interessant und werden, wie Dir. Pfeifer erwähnte, in einer eigenen Bescheinigung den Schülern bestätigt.
Eine gewisse Nachhaltigkeit scheint das Projekt nach Aussage von PDL DGKP Alois Gratl auf jeden Fall zu haben - Schüler die im Haus Ehrenberg Zeit geschenkt haben, sind, so Gratl, später tatsächlich in der Pflegeausbildung gelandet.
Die beteiligten Einrichtungen waren insgesamt über die ihnen zuteilgewordenen Unterstützung mehr als glücklich und sagten einstimmig – gerne wieder.
Der Abschluss fand seinen Ausklang bei einem exzellenten Buffet, gesponsert von BRG und HAK.

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