JHV mit Neuwahlen
Stolze Leistungsbilanz der FFW Pflach
Eine starke Bilanz präsentierte Kommandant Stefan Gruber bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pflach. Im Jahr 2022 wurden 3.500 Stunden an ehrenamtlicher Tätigkeit durch die Kameraden erbracht.
PFLACH (eha). Zu zwölf technischen und sechs Brandeinsätzen wurden die Florianijünger gerufen. Besonders fordernd waren die Unterstützung beim Waldbrand in Pinswang, das Zugunglück in der Kniepaßstraße Mitte Oktober und der LKW-Unfall im Februar. Wie jedes Jahr standen auch wieder Ausrückungen, Ordnerdienste und Bewerbe auf dem Programm. Viel Wert wurde auf die Ausbildung gelegt, in zahlreichen Proben und Schulungen wurden die KameradInnen auf den Ernstfall vorbereitet. Highlights waren unter anderem die Teilnahme an einer Flugdienstsübung in Vils, an einer Wasserdienstübung in Lechaschau sowie die Schulprobe im Juni. Gemeinsam mit den Kameraden aus Musau, Vils und Pinswang wurde im Herbst eine Funkprobe durchgeführt.
Erfolgreiche Nachwuchsarbeit
Auch im Bereich des Nachwuchses war man im Jahre 2022 sehr aktiv. In Summer waren die Jungendlichen an die 350 Stunden bei Bewerben, Jugendstunden, Ausbildungen oder Ausrückungen tätig, wie Jugendbeauftragte Kathrin Gruber berichtete. So kann man momentan auf sechs Mitglieder der Jugendgruppe verweisen, die in die Fußstapfen ihrer großen Vorbilder treten sollen.
Ehrungen
Franz Insam wurde in Anerkennung seiner 40-jährigen Tätigkeit im Ausschuss zum Ehrenmitglied ernannt, ebenfalls Edeltraud Tiefenbrunn, die über Jahrzehnte gewissenhaft das Feuerwehr-Gerätehaus bestens in Schuss gehalten hat. Kathrin Gruber und Wolfgang Köck wurden mit dem Verdienstzeichen in Silber des Bezirksfeuerwehrverbandes Reutte ausgezeichnet, Franz Insam erhielt das Verdienszeichen in Bronze des Landesfeuerwehrverbandes Tirol. Stefan Gruber bedankte sich auch bei Lisa Inwinkl, Markus Priller und seiner Frau Kathrin für ihr großes Engagement.
Neuwahlen
Im Rahmen der JHV wurden auch Neuwahlen abgehalten. Dabei übergab Kommandant Stefan Gruber sein Amt an Johannes Lenz. Zum neuen Kommandant-Stellvertreter wurde Klaus Singer gewählt. Das Amt des Kassiers bekleidet künftig Michael Frewein, neuer Schriftführer ist Christian Tiefenbrunn.
"Standing Ovations" zum Abschied
Auch dem scheidenden Kommandanten Stefan wurde zum Abschluss ein Geschenk überreicht, die Mannschaft verabschiedete ihn mit „Standing Ovations“. In seiner Amtszeit erfolgte die große Umstellung vom Analogfunk auf den Digitalfunk. 2010 wurde der Bezirksnassleitungsbewerb durchgeführt. Diesem ging 1,5 Jahre Planung voraus. Eine Herausforderung war auch der Ankauf von neuer Einsatzbekleidung. Um das Gemeindebudget zu schonen wurden die neuen Uniformen nach und nach angeschafft, bis heute sind immer noch nicht alle umgestellt. Die größte Anschaffung in seinem 15-jährigen Kommandantendasein war zweifelsohne der LAST und die zwölf Rollcontainer. 2016 kurz vor Weihnachten konnte man das neue Fahrzeug in Empfang nehmen. Weitere Anschaffungen waren die Boxwall für den Hochwasserschutz und die Wärmebildkamera. Vor allem Letztere konnte schon bei Brandeinsätzen genutzt werden. In Summe war Stefan 1.205 mal als Kommandant in 3.474 Stunden für die Feuerwehr unterwegs.
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