Tariferhöhungen stehen bevor
Strom und Gas werden teurer

- EWR-Vorstand Christoph Hilz erläuterte wie sich der Markt derzeit entwickelt.
- Foto: Reichel
- hochgeladen von Günther Reichel
Die Elektrizitätswerke Reutte erhöhen im kommenden Jahr ihre Tarife.
REUTTE (rei). Über das genaue Ausmaß der Erhöhungen informierte EWR-Vorstand Christoph Hilz zunächst den Reuttener Gemeinderat (die Elektrizitätswerke Reutte befinden sich im Besitz der Gemeinde Reutte, Anm.) und vertiefte die Zahlen anschließend in einem Pressegespräch.
Preiserhöhnungen gibt es für Strom und Gas, sowie für Wasser und Abwasser. Bei der Stromversorgung haben die Elektrizitätswerke Reutte im ganzen Bezirk Kunden, ebenso im angrenzenden Allgäu. Nur das Tannheimer Tal wird vornehmlich vom dortigen Lokalanbieter betreut. Im Gasbereich ist der heimische Energieversorger im Talkessel von Reutte sowie im Zwischentoren aktiv. Bei der Wasser- bzw. Abwasserversorgung betreuen die EWR nur die Marktgemeinde Reutte.
Künftig kostet es mehr
Haushalte, die das "Gesamtpaket" von den EW Reutte haben, also Strom und Gas, müssen kommendes Jahr mit Mehrbelastungen in Höhe von ca. 80 bis 90 Euro rechnen. Wohnt man in Reutte, werden noch die Steigerungen für Wasser und Abwasser schlagend. Für einen durchschnittlichen Reuttener Haushalt ergeben sich dann aus allen Posten (Energie/Wasser/Abwasser) Mehrkosten um die 90 bis 100 Euro pro Jahr.
Trockener Sommer wirkt nach
Beim Gas konnten die Abgabepreise lange Jahre konstant gehalten werden, beim Strom gingen sie sogar zurück.
Doch der trockene Sommer 2018 zeigt nun seine Wirkung. Wenig Regen bedeutete für die Elektrizitätswerke Reutte auch weniger Strom-Eigenproduktion: "Der Rückgang betrug 25 Prozent", erklärte Hilz, der dann auch gleich die direkten Auswirkungen nannte: "dadurch steigerte sich der notwendige Zukauf um 20 Prozent."
Weil der Strommarkt allgemein im Umbruch ist, Strom an den Börsen gehandelt wird und die so genannte "Marktpreiszonentrennung" zwischen Deutschland und Österreich schlagend wurde, gingen die Preise nach oben.
"Über viele Jahre konnten wir die Strompreise für unsere Kunden senken, nun müssen wir eine Erhöhung vornehmen", führte Hilz aus. 2019 erreiche man unter Berücksichtigung der Inflation wieder das Strompreisniveau von 2013.
Auch beim Gas hebt man die Versrogungskosten an. Hier ist es aber nicht der Abnahmepreis, den man ab Jänner erhöht, vielmehr wird ein Grundpreis im Ausmaß von zwei Euro je Monat eingehoben, macht also 24 Euro Mehrkosten pro Jahr.
Im Bereich Wasser/Abwasser müsse man wiederum den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und die schreiben vor, dass man für eine Kostendeckung zu sorgen hat. Die erreicht man, in dem die Kosten hier um 2,5 Prozent angehoben werden.
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