Holzbaupreis
Tolle Anerkennung für Holzbau in Lechaschau

Das Gebäude der Aromapflege in Lechaschau findet immer wieder besondere Beachtung. | Foto: Reichel
  • Das Gebäude der Aromapflege in Lechaschau findet immer wieder besondere Beachtung.
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LECHASCHAU (rei). Es ist ein Gewerbebau, der seinesgleichen sucht: Jenes Gebäude, in dem die "Aromapflege" in Lechaschau ihren Firmensitz hat, findet weiterhin große Beachtung und Anerkennung.

Aromapflege in Lechaschau

Schon während des Baus wurde mit Aufmerksamkeit verfolgt, was das Berggut Gaicht in Weißbach als Bauherr entstehen lässt. Seitdem das Haus 2016 bezogen wurde, gibt es viel Anerkennung. So zuletzt bei der Verleihung des Holzbaupreises Tirol 2019 Ende Jänner in Innsbruck.
Obwohl bereits 2016 bezogen, ist dieses Objekt weiterhin am Stand der Zeit. Und das in einem Ausmaß, dass es von den Juroren heuer eine ganz besondere Auszeichnung gab, den Holzbaupreis.
Der wurde nur fünfmal verliehen - je zweimal für öffentliche Bauten bzw. gewerbliche Bauten, sowie für einen Sonderbau.
Insgesamt wurden 136 Bauwerke für einen Holzbaupreis 2019 eingereicht. 34 Objekte wurden schließlich nominiert. Unter diesen wurden wiederum fünf ausgezeichnet, darunter das Haus der Armomapflege in Lechaschau, das von der Fa. Holzbau Saurer in Höfen errichtet wurde. Außerdem gab es 13 Anerkennungen.

Bildungszentrum Holzgau

Unter den nominierten Objekten findet sich ein weiteres Bauwerk aus dem Außerfern: das Bildungszentrum in Holzgau mit Volksschule und Kindergarten als Hauptnutzer, fand ebenfalls viel Beachtung.

Eine vierköpfige Jury unter dem Vorsitz von Architekt Markus Klaura war im Herbst 2018 mehrere Tage mit der Sichtung sowie Beurteilung der 136 eingereichten Projekte und zahlreichen Besichtigungen vor Ort beschäftigt.

Zur Sache

Der Holzbaupreis ist eine Auszeichnung für das angemessene Bauen mit dem Werkstoff Holz, im Spannungsfeld von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Dabei spielen die regionale Wertschöpfung, das Handwerk, die Baukultur und nicht zuletzt der Umgang mit den Ressourcen eine wesentliche Rolle.
Die Jury sieht in Tirol im öffentlichen Bereich, beim Land und den Gemeinden ein großes Potential. Aber auch die privaten Bauträger können, wie einige Beispiele zeigen, neben den qualitativen Vorzügen des Holzbaues auch wirtschaftliche Anreize finden.

Aromapflege, Lechaschau
Bauherr: Berggut Gaicht, Weißenbach
Planung: Ventira Architekten, Diepoldsau ⁄ CH
Statik: Holz Engineering, Höfen
Ausführung: Holzbau Saurer, Höfen
Energieplanung: Timo Leukefeld, Freiburg ⁄ D

So urteilte die Jury:
Ein junges dynamisches Unternehmen verkauft Wohlgefühl. Das Geschäft boomt und sprengt räumlich die Gründerzeit in der heimischen Garage. Beim Neubau der Firmenzentrale setzt man auf Nachhaltigkeit, Energieautarkie und das Unternehmenscredo des Wohlfühlens. Das Ergebnis ist eine Hightech-Maschinerie des 21. Jahrhunderts, die bei aller Technik die arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt rückt. Ein straff organisiertes Unternehmen zeigt sich aufgeräumt und gesattelt für die Zukunft. Der Baustoff Holz ist quasi das Trägermaterial des Ganzen. Chapeau!

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