Wichtige Flüchtlingshilfe
Unterstützung aus dem Außerfern bringt Hoffnung

Judith Pamminger hilft vor Ort in Moria. Unterstützung kommt u.a. aus dem Außerfern. | Foto: privat
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  • Judith Pamminger hilft vor Ort in Moria. Unterstützung kommt u.a. aus dem Außerfern.
  • Foto: privat
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AUSSERFERN/GRIECHENLAND (rei). Ein Vortrag am 18. September in der Kirche Breitenwang machte betroffen. Judith Pamminger erzählte von ihren Erlebnissen, mit denen sie auf der Mittelmeerinsel Lesbos im Zuge ihrer Hilfstätigkeit für Flüchtlinge konfrontiert wird. Dort, im Dörfchen Moria, läuft das Leben auf eine Art und Weise ab, wie man es niemandem wünscht. Judith Pamminger stellte ihren Vortrag daher unter den Titel "Moria, das Ende von Europa."

Seit 1. November ist Pamminger wieder zurück in Lesbos und versucht, bestmöglich zu helfen. Das gelingt einigermaßen, auch dank der Unterstützung aus dem Außerfern.

Außerferner Initiative

Bgm. Paul Mascher aus Biberwier, Regina Karlen aus Breitenwang, Karlheinz Kurz aus Reutte und Bgm. Luis Oberer aus Reutte haben die Außerferner Initiative "Hoffnung für Flüchtlinge" ins Leben gerufen, mit beachtlichem Erfolg: "Bisher sind ca. € 12.000,- an Spenden eingegangen,  € 2.500,- davon im Zusammenhang mit der Beerdigung vom großen Menschen- und Flüchtlingsfreund Pfarrer Karlheinz Baumgartner, dem 'Steger Pfarrer'. Für alle diese Spenden einen ganz herzlichen Dank", heißt es seitens der Außerferner Initiative.
Ergänzend wird angefügt: "Damit das Geld nicht 'verschimmelt', sondern 'arbeitet', haben wir € 6.000 an die Medical Volunteers, € 3.000 an das Lava Projekt (Wäsche waschen) und € 3.000 an das Projekt 'Home for all' (Küchendienste) überwiesen." Und kritisch wird angemerkt: "Übrigens: Die Spende der Republik Österreich (Zelte usw.) lagert immer noch in Athen."

Weitere Aktionen geplant

Sobald es Corona zulässt, möchte die Außerferner Initiative wieder Aktionen durchführen, wissend, dass die Arbeit durchaus auch kritisch beäugt wird: "Wir werden manchmal darauf angesprochen, dass auch in Österreich Not ist und durch Corona vermehrt aufkommt. Wir möchten nicht, dass die Not hier gegen die Not der Flüchtlinge ausgespielt wird. Bei uns wird geholfen – beachte die Milliardenbudgets des Staates und der Länder. Wir wollen und können nicht Flüchtlinge im Elend als Hilfsunwürdige herabstufen."

Zur Sache

Ein Kurzbericht von Judith Pamminger über die aktuelle Situation in Moria
"Die Situation auf der Insel ist im Vergleich zu letztem Jahr sehr viel komplizierter und vor allem sind die Lebensbedingungen für die insgesamt ca. 8000 geflüchteten Menschen auf Lesbos noch um einiges schlimmer als davor.
Viele essentielle Sachen können wir nicht ermöglichen, wie Zugang zu Duschen/Sanitäranlagen usw. was sehr frustrierend ist. Und abgesehen von unseren Community Volunteers können wir kaum direkt die Menschen im Camp unterstützten. Die Lebensbedingungen sind einfach unerträglich im Camp. Familien leben in kleinen Zelten zu zehnt, alleine geflüchtete Männer leben in großen Zelten für 150 Leute. Schlaf und Sicherheit sind somit unmöglich. Alle müssen in dünnen, instabilen Sommerzelten leben, die weder einen Boden haben, noch wasserdicht sind."

Judith Pamminger hilft vor Ort in Moria. Unterstützung kommt u.a. aus dem Außerfern. | Foto: privat
Der erste Eindruck trügt: Nein, hier herrscht keine Idylle. Die Situation auf Lesbos ist für die Flüchtlinge schlimm. | Foto: privat
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