Verbandsobmann bezieht Stellung

Verbandsobmann Aurel Schmidhofer aus Lechaschau. | Foto: privat
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Als Obmann des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus Reutte fühle ich mich durch den Vergleich von Kollege Bürgermeister Oberer zwischen dem Abgang der Alpentherme Ehrenberg und des Bezirkskrankenhauses Reutte zu folgender Stellungnahme veranlasst (Bericht im der Bezirksblatt-Ausgabe vom 16. Jänner 2013).

- Richtig ist, dass das Bezirkskrankenhaus Reutte zur Finanzierung des laufenden Betriebes 2013 einen Zuschuss von €3.280.000,00 von den Gemeinden des Bezirkes erhält. Darin sind z.B. auch Darlehensrückzahlungen für den Neubau des Bezirkskrankenhauses enthalten.

- Richtig ist auch, dass ein Bezirkskrankenhaus nicht mit einer Therme vergleichbar ist, auf Neuhochdeutsch: It´s very nice to have, but must? Oder: Reiht man die politischen Aufgaben nach der Notwendigkeit, wo steht dann der Erhalt eines Krankenhauses und wo steht dann der Bau einer Therme?

- Leider ist es momentan so, dass alle Bezirke Tirols in „Ihre Krankenhäuser“ Direktzuschüsse zahlen müssen. Es ist auch so, dass die Zuschüsse der Gemeinden an das BKH-Reutte im Tirol-Schnitt überdurchschnittlich sind. Der Grund ist hauptsächlich darin zu sehen, dass das BKH-Reutte mehr Fächer verhalten muss (z.B. im Bereich Kinderheilkunde, HNO), als doppelt bis dreifach so große andere Bezirkskrankenhäuser. Gleichzeitig bedient das BKH-Reutte einen gewichtigen Teil der ambulanten Versorgung des Bezirkes, im Gegensatz etwa zu Krankenhäusern in der Inntalfurche. Der hohe Anteil der ambulanten Versorgung wird leider in der Krankenhausfinanzierung nicht abgegolten..

- Last but not least ist anzumerken, dass der überwiegende Anteil (ca.70%) der Ausgaben eines Krankenhauses in Löhne und Gehälter fließt, am BKH-Reutte werden - selbstverständlich auch durch den Beitrag der Gemeinden – derzeit 466 Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten.

Der Obmann
Bgm. Aurel Schmidhofer

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