Leserbrief zum Thema "Straßenausbau kommt für SPÖ nicht in Frage"
Wer wählt schon Realitätsverweigerer?

Die SPÖ will weiter den Stau am Fernpass, einen großen Straßentunnel als Lösung des Problems lehnt sie ab.
  • Die SPÖ will weiter den Stau am Fernpass, einen großen Straßentunnel als Lösung des Problems lehnt sie ab.
  • hochgeladen von guenther weber

Gratulation an den Blickpunkt-Chefredakteur zu seinem Bericht über das Pressegespräch mit den SPÖ-Spitzen für die kommende Nationalratswahl. Das nenne ich "eine feine Klinge führen" wie er zwischen den Zeilen anklingen lässt, wie hirnrissig die Forderung nach einem Bahntunnel ist. Wer so eine Truppe von Realitätsverweigerern auf die Wählerschaft los lässt, braucht sich nicht  wundern, dass er kaum noch gewählt wird.

Jetzt hat die SPÖ-Front-Frau Rendi-Wagner mitunter schon in TV-Duellen Probleme mit Vertretern  anderer Parteien mitzuhalten. Wen wundert es da, dass ihre Epigonen auf Landes- und Bezirksebene nicht kapieren worum es im Bezirk Reutte geht, wenn vom Verkehr die Rede ist. Wer hier wohnt und tagtäglich das Fiasko auf der Fernpassstraße miterlebt, den braucht man nicht davon zu überzeugen, dass nur ein großer Straßen-Tunnel die Lösung für das Verkehrs-Problem sein kann. In einem Bahntunnel von Ehrwald in`s Inntal die Lösung des Problems zu sehen ist schlicht und einfach Realitätsverweigerung.

Letzten Sonntag zum Beispiel bin ich über den Fernpass gefahren. Obwohl von fahren kann man eigentlich kaum noch sprechen. Und wenn du dann in der Kolonne stehend mit dem Einschlafen kämpfst, wirst du immer wieder vom Verkehrsfunk am Einnicken gehindert. Du bist live dabei, mitten im Verkehrsstillstand und musst dir zudem aus dem Radio anhören wie viel Zeit du verlierst bist du am Ziel ankommst. Spätestens jetzt weiß ganz Österreich wie deppert du bist, wenn du zugibst am letzten Sonntag über den Fernpass gefahren zu sein.

Und am Wahlsonntag wird ganz Österreich über das Wahlergebnis aus Reutte lachen. Österreich wird sich wundern, wie viel Menschen diesen Realitätsverweigerern ihre Stimme gegeben haben.
Die türkisen Polit-Amazonen aus dem Bezirk gehen die Sache viel geschickter an. Von ihnen ist zu diesem mehr als heiklen Thema nichts zu hören, kein Sterbenswörtchen. Da braucht man sich dann auch nicht wundern, wenn der Kurz zum Gewinnen verdammt ist. Und wenn man nichts versprochen hat, erspart man sich hintennach den Vorwurf, dass weiterhin nichts passiert.

Als politische Konsequenz sollte man darauf hoffen können, dass die Realitätsverweigerer, egal welcher Couleur, eine gehörige Abfuhr erleiden. Aber das wird nicht passieren, weil bekannterweise Wahlen nichts verändern. Wenn sie was verändern würden, wären sie längst verboten, hat einmal ein gescheiter Mensch festgestellt.

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