Starke Mannschaftsleistung, Respekt meine Herrn!

Nach der „Pflicht“ am gestrigen Samstag, haben die Riesserseer Cracks heute gegen die hoch motiviert spielenden Steelers aus Bietigheim die „Kür“ abgeliefert: clever gespielt, verdient gewonnen. Das 5:3 bedeutet ein 6-Punkte Wochenend, anstrengend, aber jeden gefahrenen Kilometer wert.

Da hat die Truppe von Trainer Martl Holzer heute gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Das war mit Hirn gespielt, die Anweisungen des Trainers konsequent umgesetzt und auf die Chancen gewartet. Der strategische Schachzug des Trainers, im Schlussdrittel nur noch mit der ersten und zweiten Linie zu spielen, brachte seine Jungs schlussendlich auf die Siegesstraße.

Dabei hatte die Sache ganz und gar nicht nach den Vorstellungen der Garmischer begonnen. Man war schon fast in der Drittelpause, da stellt Fabjon Kuqi auf 1:0 für die Steelers. 40 Sekunden vor dem Schlusspfiff gelingt Daniel Schwaiger dann noch der wichtige Ausgleich zum 1:1 Pausenstand.

Das zweite Drittel beginnt mit einem Doppelschlag der Steelers: nach 5 Minuten netzt Jimmy Martinovic zum 2:1 ein. Und keine zwei Minuten später erhöht Lukas Borchert gar auf 3:1. Dann eine umstrittene Szene, nach einem schönen Zusammenspiel gelingt den Riesserseern der Anschlusstreffer, den der Schiri aber nicht gibt, weil er den Schläger des Schützen in zu großer Höhe gesehen hat. Die Videoanalyse in der Pause zeigt, dass der Schiri mit seiner Entscheidung recht hatte. Die Weißblauen stecken aber nicht auf und kurz vor Drittelende passt Simon Gerstmeir auf Lukas Artus und der versenkt die Scheibe aus großer Distanz zum 2:3.

Im Schlussdrittel gelingt Christopher Chyzowski der sehenswerte Ausgleich zum 3:3 und wenig später ebenfalls wieder ein wunderschöner Treffer zur 4:3 Führung. Aber, es sind noch 13 Minuten zu spielen, eine lange Zeit, nicht nur für die Spieler auch für die Nerven der Zuschauer. Zwei Minuten vor Ende setzt Steelers-Trainer Mika Paalanen alles auf eine Karte und nimmt seinen Keeper vom Eis. Keine leichte Situation für die von den Wochenendstrapazen schon gezeichneten jung-Cracks aus Garmisch. Aber Lukas Artus behält den Überblick und erlöst seine Mannschaft mit einem empty-net-Goal, er stellt den Endstand von 5:3 her.

Ein starkes Spiel, das speziell im letzten Drittel schon wirklich viel mit Eishockey zu tun hatte. Gescheit gespielt, beide Linien kamen immer besser in Fahrt und zeigten geradliniges effizientes Eishockey. Ein Kompliment an die gesamte Mannschaft von Martl Holzer. In der Form können sie jeden Gegner aus ihrer Gruppe schlagen. Nächstes Wochenende daheim gegen Weiden wird aber eher eine Pflichtpartie werden.