EW Reutte: Bald aus einem "Guss"

Christoph Hilz (li) und Michael Hold sehen viele neue Herausforderungen für das Unternehmen in der Zukunft.
  • Christoph Hilz (li) und Michael Hold sehen viele neue Herausforderungen für das Unternehmen in der Zukunft.
  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). Die Elektrizitätswerke Reutte setzen in den kommenden Monaten eine neue Organisationsstruktur um. Ziel ist, es das Unternehmen für kommende Aufgaben bestens zu rüsten. Damit dies gelingt, werden die Strukturen gestrafft.
Das Unternehmen, das der Gemeinde Reutte gehört, hat viele Standbeine. Zusammengefasst ist alles unter dem Namen "Reutte Holding AG". Umgangssprachlich ist aber stets von den Elektritzitätswerken, oder dem "EW" die Rede. Dieser starke Markenname wird künftig auch wieder in der Vordergründ rücken. Die Reutte Holding AG wird verschwinden, an ihre Stelle wird die Elektrizitätswerke Reutte AG als Dachmarke in Erscheinung treten.

Weitreichende Änderung

Was im ersten Moment nach einer reinen Namensänderung klingt, ist in Wirklichkeit aber ein weitreichender Einschnitt in die Gesamtstruktur, wie die beiden Vorstände Christoph Hilz und Michael Hold im Rahmen eines Pressegesprächs erläuterten.
"Wir haben in den nächsten Jahren große Herausforderungen zu meistern", erklärte Hold. Sein Vorstandskollege Hilz nannte dann auch gleich eine ganz besondere: Die Energiewende steht an. "Die ist erst zur Hälfte passiert", ist Hilz überzeugt. "Die Zukunft heißt erneuerbare Energie. Punkt!"

Viele Herausforderungen

Da will und muss man dabei sein. Der größte heimische Energieversorger will daher entsprechend schlagkräftig an diese und viele weitere Herausforderungen herantreten.
Dafür braucht es Änderungen in der Führungsstruktur.
In der Vergangenheit erwies es sich mitunter als hinderlich, dass innerhalb des Gesamtunternehmens zwei Aktiengesellschaften - die Reutte Holding AG und die EWR AG - aktiv sind. Die Umstrukturierungsmaßnahmen sind nun voll angelaufen und werden das ganze kommende Jahr andauern. Spätetens Ende 2018 wird alles erledigt sein, wobei die neuen Strukturen dann rückwirkend mit 1. April 2018 greifen werden. Dann wird es nur noch die EWR AG als Dachmarke geben. Darunter sind die anderen Gesellschaften angesiedelt.

Organisation ändert sich

Wichtig für die Zukunft ist dabei der Aufbau einer zweiten Führungsebene im Gesamtunternehmen. Derzeit steht noch unter jeder wichtigen Unternehmensentscheidung zumindest eine Unterschrift der beiden Vorstände. Künftig wird die Geschäftsleitung durch die Erweiterung des Führungsteams breiter aufgestellt. Vorstände wird es aber auch künftig nur zwei geben, Christoph Hilz und Michael Hold. Sie tragen die Gesamtverantwortung. Der Aufsichtsrat wirkt als Kontrollorgan.

Auch das Organigramm des Unternehmens verändert sich. Künftig wird zwischen den Bereichen "Kerngeschäft", "Kerngeschäft nahe" und "Energie basiert" unterschieden. Außerdem wird es eine EWR Immobilien GmbH geben.
All diese Bereiche laufen dann unter dem Dach der EWR AG. Im Außenauftritt soll die Marke "EWR" noch stärker in Erscheinung treten.

"Wir denken nicht im heute Machbaren, sondern im morgen Möglichen", gibt Hilz die Linie für die Zukunft vor. "Wir wollen unseren Kunden jederzeit zukunftsgerechte Lösungen anbieten."

Mitarbeiter informiert

Neben der Unternehmensführung sind bei der Umsetzung der neuen Strukturen natürlich die Mitarbeiter - innerhalb der EWR-Gruppe sind es rund 500 - gefordert. Sie wurden bei einer Betriebsversammlung informiert. An deren Dienstverhältnissen ändert sich aber nichts.
Die Marktgemeinde Reutte als Eigentümerin des Unternehmens steht ebenso zu den geplanten Veränderungen, wie Aufssichtsrat und Betriebsrat, wussten Hilz und Hold zu berichten.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.