TVB will Meldewesen auf neue Beine stellen
Der TVB Reutte möchte beim Meldewesen weg von der Zettelwirtschaft und hin zur EDV-Anmeldung.
REUTTE (rei). Eigentlich die Umstellungsdebatte ein reines Sachthema, doch dieses sorgte bei der außerordentlichen Generalversammlung des TVB, bei der das System vorgestellt wurde, für viele Emotionen. TVB-Geschäftsführer Franz Kammerlander versuchte die Vorteile schmackhaft zu machen. Diese liegen darin, dass der TVB lückenlos alle Gäste gemeldet bekommt und damit auch die Abgaben entsprechend einheben kann. Dem Gast ist das vermutlich egal, er profitiert aber dadurch, dass Gäste, deren Vermieter, die das elektronische Meldewesen anwenden, umgehend in den Besitz der neuen Aktiv Card kommen. Ab dem ersten Urlaubstag können mit dieser viele Vergünstigungen in Anspruch genommen werden.
Aber was passiert mit jenen Vermietern, die keinen eigenen Computer haben? Sie können die Anmeldungen im TVB-Büro vornehmen lassen. Am Wochenende ist dieses aber nicht durchgehend besetzt, Gäste etlicher Privatvermieter haben dadurch den Nachteil, dass sie die Aktiv Card frühestens ab Montag bekommen.
Die TVB-Führung musste sich daher den Vorwurf gefallen lassen, dass die Sache nicht ganz durchdacht ist und man keine Alternativen zu bieten hat. Kammerlander versuchte die Notwendigkeit des elektronischen Meldewesens zu erläutern. Derzeit sei der Missbrauch zu groß und die Meldemoral nicht da, wo sie sein sollte. Das brachte dem TVB-Geschäftsführer gleich den nächsten Vorwurf ein: Hier werde unterstellt, dass die Vermieter absichtlich betrügen.
Nach längerer Diskussion wurde seitens der TVB-Führung zugesichert, die zur Sprache gebrachten Einwände nochmals zu prüfen und nach Lösungen zu suchen.
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