Plansee-Group
Volle Bücher und viele Herausforderungen

Die Vorstände Wolfgang Köck (li) und Karlheinz Wex lieferten den Gemeindevertreter Informationen aus erster Hand. | Foto: Plansee Group/Rolf Marke
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  • Die Vorstände Wolfgang Köck (li) und Karlheinz Wex lieferten den Gemeindevertreter Informationen aus erster Hand.
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Die Unternehmensführung der Plansee Group informierte die Bürgermeister und Gemeinderäte aus Breitenwang und Reutte über die aktuelle Geschäftslage.

BREITENWANG. Die Bedeutung der Plansee Group ist für die ganze Region enorm. In den Standortgemeinden Breitenwang und Reutte ist das noch ausgeprägter. Groß war daher das Interesse der Gemeindevertreter, aus erster Hand Einblicke in die aktuelle Situation des größten Außerferner Dienstgebers zu bekommen.

Die Plansee-Vorstände Karlheinz Wex und Wolfgang Köck gewährten dann im Zuge einer Werksführung nicht nur optische Einblicke in das Unternehmen, sie berichteten auch Interessantes über das  wirtschaftliche Umfeld, in dem sich Plansee derzeit bewegt.

Volle Bücher, aber viele Unsicherheitsfaktoren

Das Erfreuliche gleich vorweg: Plansee Vorstandssprecher Karlheinz Wex zeigte sich in seiner Begrüßung optimistisch. Die Plansee Group stehe auf soliden wirtschaftlichen Beinen und die Auftragsbücher seien gut gefüllt. Gleichzeitig wies Wex aber auch auf die Risiken hin:

  • die unabschätzbaren Folgen des Ukraine-Kriegs
  • die unsichere Gasversorgung
  • explodierende Energiepreise
  • steigende Inflation
  • zunehmende Handelsbarrieren zwischen Ländern und Regionen

„Das macht uns zu schaffen und wird Folgen für unsere wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Halbjahr haben."

so Vorstandssprecher Karlheinz Wex.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Zukunftsthema

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsbemühungen hat die Plansee Group einen Technologiewechsel eingeläutet. „Seit 20 Jahren wird bei uns Wasserstoff überwiegend aus Erdgas erzeugt. Wasserstoff wird in mehreren wesentlichen Produktionsschritten als Prozessgas benötigt. Künftig soll Wasserstoff vorwiegend über die Elektrolyse mithilfe von grünem Strom gewonnen werden. Mit dieser und weiteren Maßnahmen wollen wir den eigenen CO2-Fußabdruck in der Gruppe in den kommenden drei bis fünf Jahren um bis zu 60 Prozent senken“, erklärte Vorstandsmitglied Wolfgang Köck.

E-Bikes als Diensträder

Köck kündigte viele weitere Maßnahmen an, etwa zur Energieeinsparung oder die Bereitstellung von geleasten E-Bikes als Diensträder.

Im Werk Kreckelmoos beginnen demnächst die Montagearbeiten an den Maschinen. | Foto: Plansee Group/Rolf Marke
  • Im Werk Kreckelmoos beginnen demnächst die Montagearbeiten an den Maschinen.
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Das neue Werk Kreckelmoos

Zum Besuch bei Plansee gehörte dann auch ein Rundgang durch das neue Werk Kreckelmoos. Das Gebäude ist weitgehend fertiggestellt und in wenigen Wochen beginnt die Installation der ersten Maschinen. Eine Zertifizierung als nachhaltiges Gebäude sei in Vorbereitung und die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage liefert bereits seit mehreren Monaten Strom, der vollständig im Werk verwendet wird.

Ungelöste Probleme im Außerfern

Die rege Bau- und Investitionstätigkeit und die aktuell gute wirtschaftliche Situation dürften jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es viele ungelöste Probleme im Außerfern gäbe, so Karlheinz Wex.
Er nannte die Verkehrs- und Parkplatzsituation, die Notwendigkeit, attraktive Wohnungen auch für Menschen zu schaffen, die aufgrund ihres Einkommens keinen Anspruch auf sozialen Wohnraum hätten sowie den Wunsch nach dem Bau und Betrieb eines Heims für auswärtige Schüler und Lehrlinge. Wex wörtlich: „Nur so kann der Standort Reutte attraktiv für externe Schüler und Lehrlinge gemacht werden“.

Besser informiert

Weitere Berichte über die Plansee Group finden Sie hier.
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

"Werk Kreckelmoos" sprengt bisherige Dimensionen
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