Arbeiterkammer-Jugendnetzwerk Innviertel bestätigt
Antriebslosigkeit bei Jugendlichen durch Corona-Krise verstärkt

Die Corona-Krise hat die Antriebslosigkeit bei vielen Jugendlichen verstärkt. | Foto: Gina Sanders - Fotolia
  • Die Corona-Krise hat die Antriebslosigkeit bei vielen Jugendlichen verstärkt.
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Warum verspüren so viele junge Menschen Antriebslosigkeit und Perspektivenlosigkeit? Wie hat das erste Jahr der Pandemie diese Problematik verstärkt? Wodurch kann die Motivation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wieder geweckt werden, sodass der Übergang zwischen Schule und Beruf beziehungsweise der Einstieg in den Arbeitsmarkt besser gelingen kann? Die Arbeiterkammer hat sich dazu mit rund 60 Teilnehmern beim Online-JugendNetzwerkDialog der Jugendnetzwerke Ried, Braunau und Schärding ausgetauscht.

RIED. In einer Blitz-Umfrage beim Online-JugendNetzwerkDialog der Innviertler Jugendnetzwerke gaben die Teilnehmer an, dass sie seit Beginn der Pandemie bei den Jugendlichen negative Entwicklungen wie Motivationslosigkeit und soziale Isolation, Angstsymptome und Schlafstörungen, sowie Aggressionen  und sogar Suizidgedanken beobachtet haben. Fachlicher Input zum Thema kam von der stellvertretenden Leiterin des pro mente Jugend-Projekts AusbildungsFit work.box Wels und Ried, Veronika Lueger.

„Wichtig ist es, den jungen Menschen positive Sichtweisen aufzuzeigen, ihnen zu helfen, ihr Potenzial zu entdecken und Ziele mit ihnen zu vereinbaren. Dabei müssen die Ziele klar formuliert sein", so Lueger. Besonders wichtig seien auch  Zuwendung, Empathie, Hilfe zur Selbsthilfe, Wertschätzung und eine intensive persönliche Beziehung zu den Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Ausbildungsgarantie gefordert

Um die Motivation von Jugendlichen wieder zu erhöhen, fordert die Arbeiterkammer mehr kostenlose psychotherapeutische Angebote, den Ausbau sozialraumorientierter Jugendarbeit und Ausbildungs- und Beschäftigungsformen. Neben der Ausbildungspflicht für alle jungen Menschen bis 18 Jahre braucht es eine Ausbildungsgarantie für junge Erwachsene bis 24 Jahre.

„Gerade Jugendliche, die sich schwertun, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen, müssen besonders gefördert werden. AMS-Schulungen und die überbetriebliche Lehre müssen ausgebaut werden. Die Kürzungen in ausbildungsvorbereitenden Maßnahmen und bei der Ausbildungsbeihilfe in der überbetrieblichen Lehrausbildung müssen wieder zurückgenommen werden", so Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer.

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