Gedicht von Margarete Scharnböck
Das kleine Corona-Virus
Margarete Scharnböck ist 76 Jahre jung und wohnt im Alten- und Pflegeheim Ried in der Kurzzeitpflege. Sie hat uns dieses Gedicht zukommen lassen, in dem sie sich viele Gedanken über das Corona-Virus macht!
Es war einmal ne Fledermaus,
die spuckte einst das Virus aus.
Es landete am Schuppentier,
welches es verschlang voll Gier.
Ein Chinese fing es ein
und trug’s zum Abendessen heim.
Dann nieste er in seine Hand,
wo sich das Virus wiederfand.
Dort war es nachts dann sehr verwirrt
und ist in Wuhan rumgeirrt,
bis es aus Spaß rutscht von der Zunge
gar hinunter in die Lunge.
Und weil das furchtbar lustig war,
rief es die ganze Freundesschar.
Die Menschen fanden das nicht nett
und landeten im Krankenbett.
Weil das dem Virus nicht gefällt,
reist es per Flugzeug um die Welt.
Hier lernt es viele Menschen kennen,
die sorglos durch die Gegend rennen.
Auch Händewaschen tun sie nicht
und greifen gern ins Gesicht.
Die Leute sind gar komisch hier,
sie kaufen so viel Klopapier,
Se feiern Parties, gehen spazieren,
die Regeln sie oft ignorieren.
So macht Corona was es will.
Doch bald schon steht das Leben still.
Da merkt das Virus ganz entsetzt,
sie haben sich Masken aufgesetzt.
Und noch schlimmer, welch ein Graus,
viele bleiben jetzt zu Haus‘.
Immer mehr sich vor dem Naschen
nun gründlich ihre Hände waschen.
Dem Virus reicht’s, es will nach Haus,
zu Gürteltier und Fledermaus.
In diesem Sinne, frohe Weihnachten.
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