Kamel-Baby wurde getauft
Ihr Name ist Rosalie
RIED. Das wenige Wochen alte Kamel-Baby des in Ried gestrandeten Zirkus Kaiser hat einen Namen: Rosalie. Namesgeber ist der 12-jährige Maximilian Prei, Schüler der Stifter Schule in Ried.
"Mehrere hundert Menschen, darunter natürlich viele Kinder, sind unserem Aufruf gefolgt und haben ihre Namensvorschläge für das Kamelbaby bei uns abgegeben", so Zirkusdirektor Alex Kaiser. Vor kurzem durfte seine Nichte, die neunjährige Laetitia, den Namensgeber und damit Gewinner einer lebenslangen Eintrittskarte in den Zirkus Kaiser, ziehen. Das Glück traf den 12-jährigen Maximilian Prei aus Ried. "Wir haben uns natürlich sehr darüber gefreut. Maximilian hat den Namen Rosalie aus einer Biene Maja Sendung, wo ein Froschmädchen so hieß", berichtet Mutter Barbara Prei.
Erste Vorstellungen in Ried geplant
Aktuell bereitet sich das Team des Zirkus Kaiser auf einen eventuellen Start der Vorstellungen Ende April vor – wenn alles gut verläuft. "Es kann natürlich auch wieder alles ganz anders kommen, aber wir denken positiv. Wenn wir starten dürfen, werden wir erst einmal einige Gastspiele in Ried geben, um etwas Geld für die Weiterreise zu verdienen", so Kaiser. Dank der Bevölkerung von Ried und zahlreicher Unterstützer konnten bisher alle Tiere gut versorgt werden. Was jetzt fehlt, ist Startkapital: "Es stehen zahlreiche Überprüfungen unserer 40 Fahrzeuge, unserer Zelte sowie Elektrogutachten an. Nur für diese Bewilligungen brauchen wir ungefähr 5.000 Euro.
Eine staatliche Hilfe ist aber bis heute nicht eingelangt", so Kaiser. Mit einer Situation wie der Corona-Krise war der Traditionsbetrieb noch nie konfrontiert. "Meine Kinder sind bereits die neunte Generation unseres Familienbetriebes. Bisher gab es nie große finanzielle Probleme. Aber mit dieser höheren Gewalt kommen wir nicht klar. Trotzdem haben wir noch nie ans Aufhören gedacht. Wir kämpfen weiterhin für unseren Familienbetrieb und damit für eine alte Kultur. Dass diese Kultur auch den Menschen wichtig ist, sehen wir an der großen Unterstützung durch die Bevölkerung. Ohne diese Hilfe würden wir es nicht schaffen", so Kaiser.
Weiterhin auf Hilfe angewiesen
Aktuell wird vor allem Geld für zahlreiche Bewilligungen, Gutachten und Fahrzeugüberprüfungen benötigt. Ein Spendenkonto mit dem IBAN AT14 2033 3000 2516 5549 wurde eingerichtet. Natürlich werden auch weiterhin gerne Futterspenden entgegen genommen.
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