Verein "Gesundes Ried"
"Wir machen Ried gesünder"

- Johannes Huber (Schriftführer), Anneliese Seifried (Obfrau) und Josef Frauscher (Kassier) sind Mitglieder des Vereins.
- Foto: Verein Gesundes Ried
- hochgeladen von Lisa Nagl
Die Initiative „Gesundes Ried“ vernetzt die Gesundheits-Profis eines ganzen Bezirks und will somit die Gesundheit der Bewohner stärken.
RIED (schi). Um das hohe Niveau der Gesundheitsversorgung langfristig und nachhaltig zu sichern, geht man in Ried neue Wege: Mit der Gründung des Vereins „Gesundes Ried“ wurde eine Plattform geschaffen, die das Krankenhaus und die im Bezirk niedergelassenen Ärzte und Therapeuten noch intensiver vernetzt. „Dieses Netzwerk aller Gesundheitspartner verbessert die regionalen Strukturen und Verantwortlichkeiten. Das verkürzt die Wege für Menschen, die Hilfe suchen, und verhindert, dass sie im Kreis geschickt werden“, erklärt Johannes Huber. Der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Ried ist einer der Initiatoren des Projekts, das eng mit dem Sozialhilfeverband Ried und verantwortlichen Stellen auf Bezirks- und Landesebene abgestimmt ist. Für die nächsten drei Jahre wird der Verein auch von der Leader Region "Mitten im Innviertel" gefördert.
Bewusstsein schärfen
Immer noch sind zu viele Menschen der Meinung, dass nicht sie selbst, sondern der Arzt für ihre Gesundheit verantwortlich ist. Daraus ergibt sich auch die Tatsache, dass in Österreich die Anzahl der in Gesundheit verbrachten Lebensjahre mit 58 Jahren deutlich niedriger ist, als im EU-Durchschnitt (63 Jahre). "Der Verein 'Gesundes Ried' will in erster Linie Gesundheitsthemen fördern und die Menschen dazu bewegen ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Wir machen Ried gesünder", so Huber.
Schwerpunktthema Rauchen
Zukünftig soll immer ein spezielles Thema als Jahresschwerpunkt festgelegt werden. Zum Start stellt "Gesundes Ried" bis Mitte 2019 die Rauchentwöhnung in den Mittelpunkt. Lungenfachärzte, Schul- und Amtsärzte, Suchtexperten und Pädagogen haben dafür eine Reihe an Angeboten erstellt. Auch die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse bringt sich mit dem Programm „Rauchfrei durchs Leben in fünf Wochen“ ein.
Zusätzlich wird mit der Homepage des Vereins www.gesundesried.at eine Plattform geschaffen, auf der alle Informationen zum jeweiligen Schwerpunktthema gesammelt sind. Von hilfreichen Tipps über Erfahrungsberichten bis hin zu den Kontaktdaten der Spezialisten im Bezirk. "Mittlerweile gibt es mehr als 1,2 Millionen Gesundheitsapps. Die meisten sind aber ungenau und helfen den Betroffenen nicht weiter. Wir wollen auf unserer Homepage die Informationen bündeln, die wirklich helfen", so Huber. Ansprechpartner sind immer Experten aus dem Bezirk. "So wird gewährleistet, dass die Unterstützung von jemandem kommt, den man auch kennt."
Workshops und Vorträge
Der Verein "Gesundes Ried" organisiert Vorträge und Workshops im Auftrag von Gemeinden oder Schulen. Dabei können die Einrichtungen aus einer Liste von vortragenden Experten, die Mitglieder des Vereins sind, wählen. "Beim Thema 'rauchen' wollen wir auch bewusst die Schulen im Bezirk Ried ansprechen, da Jugendliche durchschnittlich im Alter von 15 Jahren das erste Mal mit Nikotin in Kontakt kommen", so Anneliese Seifried, Obfrau des Vereins "Gesundes Ried".
Jeder kann mitmachen
In Österreich ist "Gesundes Ried" die erste Initiative, die Vernetzung und Gesundheitsförderung auf diese Weise verbindet. Dabei sein kann jeder – egal ob Unternehmen aus der Region oder Privatperson die im Bezirk arbeitet oder lebt. Jeder kann außerordentliches Vereinsmitglied werden (Jahresbeitrag 25 Euro) und die Arbeit der Initiative unterstützen.



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