Drei Spiele ohne Sieg
"Ergebnistechnischer" Fehlstart für Union Gurten
„Vielleicht ist es auch mal wieder gut, dass wir am Boden der Realität angekommen sind“, sagt Gurtens Cheftrainer Peter Madritsch, der nach dem 1:1 im Heimspiel gegen den FC Gleisdorf von einem „ergebnistechnischen“ Fehlstart spricht.
GURTEN/RIED. Auch in der dritten Runde der Regionalliga Mitte gelang der Union Gurten nicht der gewünschte Befreiungsschlag. Gurtens Gegner, der FC Gleisdorf, hatte in der ersten Halbzeit leichte Feldüberlegenheit und kam vereinzelt zu Torchancen. Chancen der Gastgeber suchte man vergebens! Praktisch mit dem Pausenpfiff gelang den Steirern nach einem Eckball der Führungstreffer – David Schloffer knallte den Ball direkt aus 16 Metern in den Kasten von Felix Wimmer.
Kreuzer trifft zum Ausgleich
Nach der Halbzeit sah es so aus, als ob Gurtens Trainer Peter Madritsch in der Kabine die richtigen Worte gefunden hatte, denn seine Mannschaft kam nun deutlich besser ins Spiel. Nur mit dem Abschluss tat sich der Vorjahresdritte noch schwer. Speziell in den letzten zehn Minuten des Spiels, erhöhten die Innviertler den Druck und kamen durch Jakob Kreuzer (80.) zum Ausgleich. In der 84. Minute wurde ein vermeintliches Handspiel im Strafraum der Gleisdorfer nicht gepfiffen. Am Ende blieb es beim 1:1. Zuvor verlor Gurten bei den LASK Amateuren und holte im Heimspiel gegen die WAC Amateure ein Unentschieden. „Wir kamen gegen einen übermächtigen LASK unter die Räder, haben gegen den WAC, der mit einigen Profis spielte, einen Punkt geholt und auch Gleisdorf ist nicht irgendwer! Die haben neun neue Spieler holen können“, sagt Madritsch, der aus diesem Grund „nur“ von einem „ergebnistechnischen“ Fehlstart spricht.
"Diejenigen, die glauben, dass wir jedes Jahr um den Titel mitspielen werden, sollten sich daran erinnern, wer wir sind, welche Mitteln wir haben und wo wir herkommen!“ Peter Madritsch, Trainer der Union Gurten.
„Vielleicht ist es auch mal wieder gut, dass wir am Boden der Realität angekommen sind. Wir haben letztes Jahr eine überragende Saison abgeliefert, aber auch da waren solche Spiele wie heute dabei. Und wenn du einen Lauf hast, gewinnst du dann solche Spiele – aktuell eben nicht“, sagte Madritsch nach dem Spiel und fügte hinzu: „Wir müssen uns wieder auf die Gurtner Tugenden wie kämpfen und arbeiten besinnen. Diejenigen, die glauben, dass wir jedes Jahr um den Titel mitspielen werden, sollten sich daran erinnern, wer wir sind, welche Mitteln wir haben und wo wir herkommen!“
"Wir kommen da raus“
Wenn Gurten die Regionalligasaison in der ersten Tabellenhälfte abschließen würde, wäre das schon ein großer Erfolg, so der 48-Jährige, der seit 2018 Cheftrainer der Union Gurten ist. „Ich bin aber davon überzeugt, dass wir eine gute Saison spielen werden. Ich kenne die Einstellung und den Ehrgeiz meiner Jungs. Wir kommen da raus“, ist der Osternacher überzeugt. Aktuell liegen die Gurtner, die am 30. August in der zweiten Pokalrunde auf RB Salzburg treffen, in dieser 16er-Liga auf Platz zwölf.
Junge Wikinger Tabellenführer
Besser läuft es hingegen bei den Rieder Amateuren. Die Jungen Wikinger lachen nach drei Spieltagen und einem 4:0 gegen den SC Weiz mit einem Torverhältnis von 10:1 und neun Punkten von der Tabellenspitze.
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