Miron Muslic

"Ich habe keine Erfahrung, aber eine klare Idee und keine Angst!"

RIED. Bei seiner offiziellen Präsentation als neuer Chef-Trainer der SV Guntamatic Ried zeigte sich Miron Muslic dem Druck gewachsen. Kritischen Fragen, warum die Wahl auf ihn als einen in der Bundesliga unerfahrenen Chef-Trainer gefallen war, entgegnete er:  "Ich habe zwar keine Erfahrung, aber eine klare Idee und keine Angst".

Mangelde Erfahrung sei ihm bereits mehrmals in seiner Karriere vorgeworfen worden, zum Beispiel als Nachwuchscoach der Jungen Wikinger, als Co-Trainer der SV Ried oder auch in seiner letzten Station als Cheftrainer des FAC in der zweiten Liga. Bei all diesen Aufgaben konnte der gebürtige Bosnier seine Kritiker jedoch eines besseren belehren. Daher fiel es Muslic auch leicht, das Jobangebot als Cheftrainer der SV Guntamatic Ried anzunehmen. "Ich habe im Sommer die SV Guntamatic Ried verlassen, immer mit dem Wunsch, einmal wieder zurückzukehren. Das es nun so schnell gegangen ist, war überraschend. Diese Aufgabe ist mir eine absolute Herzensangelegenheit." Mit viel Leidenschaft, Herzblut, Enthusiasmus und positiver Energie will Muscil mit der Mannschaft das Ziel, den Klassenerhalt, meistern.

"Jungs aus dem eigenen Stall auspacken!"

Neben Muslic sind auch die beiden Co-Trainer Clemens Zulehner und Christian Heinle neu an Bord der Kampfmannschaft. "Es war Zeit, die Jungs aus dem eigenen Stall auszupacken", so Muslic. Clemens Zulehner ist gebürtiger Rieder, war zuletzt bei Admira und ist laut Muslic ein Spezialist in den Bereichen Video- und Gegneranalyse. Zweiter Co-Trainer Christian Heinle wird auch Trainer der Jungen Wikinger bleiben und eine Doppelfunktion ausüben. Andreas Berktold bleibt Athletiktrainer, Hubert Auer Tormanntrainer. Auch Gerhard Schweizer wird seine Trainererfahrungen weiterhin beratend einfließen lassen, allerdings nicht als Co-Trainer.

"Sportlicher Spiegel des Vereins"

Als "sportlichen Spiegel des Vereins" bezeichnete Geschäftsführer Rainer Wöllinger die Funktion des neuen Sportkoordinators Wolfgang Fiala. "Neben dem sportlichen Erfolg und der Kaderzusammensetzung ist mir auch die Durchlässigkeit sehr wichtig. Das bedeutet, dass wir den Nachwuchsspielern wieder die Hoffnung vermitteln wollen, dass sie es ganz rauf schaffen können", so Fiala. Während sich die Ziele des Trainers eher kurzfristig auf das nächste und übernächste Spiel beziehen, verfolge er als Sportkoordinator damit auch mittel- und langfristige Ziele.