SV Ried-Urgestein Angerschmid ist der neue "Steuermann der Wikinger"

RIED. Bereits als Achtjähriger trug Michi Angerschmid das Dress der SV Ried. Rund 30 Jahre später wird das SV Ried-Urgestein am Samstag beim Heimspiel gegen Wolfsberg (Beginn: 16 Uhr) erstmals als Cheftrainer auf der Bank Platz nehmen. „Ich bin sehr stolz, dass ich jemanden aus dem ‚eigenen Haus’ vorstellen kann“, so Manager Reiter. Zwar habe es mit sechs Kandidaten persönliche Gespräche, letztlich wurde aber mit Angerschmid die Rieder Lösung bevorzugt.

"Angerschmid hat sich alles hart erarbeitet"
„Er ist seit Jahren in unserem Trainerteam und kennt unsere Philosophie. Er hat ein sehr gutes Auge, kann ein Spiel perfekt lesen und so schnell auf Situationen reagieren“, betonte Stefan Reiter am Montag bei der Trainervorstellung. Angerschmid habe sich alles erarbeitet. „Ich hoffe, dass daraus eine lange Zusammenarbeit wird.“

Präsident Johann Willminger: „Ich kenne Michael Angerschmid schon sehr lange und weiß, wie ehrgeizig er ist. Wir wollen unseren Weg gemeinsam mit ihm weitergehen.“ 279 Erstliga- und 61 Zweitliga Spiele bestritt Angerschmid für die SV Ried, ehe er in der Saison 2006/2007 seine Karriere beendete. „Als ich das Angebot bekommen habe, musste ich nicht lange überlegen. Gemeinsam mit meinem Trainerteam möchte ich die Mannschaft kontinuierlich weiterentwickeln.

Ich will, dass wir aggressiven Fußball spielen und taktisch flexibel agieren können. Dazu müssen wir körperlich auf einen Top-Niveau sein“, so Angerschmid, der dem Cup-Spiel gegen den LASK eine große Bedeutung zuschrieb. „Wir müssen unbedingt ins Halbfinale kommen.“

Gerhard Schweitzer rückt in die zweite Reihe
Da der 38-Jährige einen gültigen Vertrag bis Sommer 2013 hat, wird der Vertrag vorerst angepasst. Neben Gerhard Schweitzer soll in den nächsten Wochen ein zweiter Assistenztrainer verpflichtet werden, den sich Angerschmid selber aussuchen wird. Zur Zusammenarbeit mit Schweitzer sagte er: „Ich bin auch sehr froh, dass Gerhard Schweitzer als Co- Trainer bleibt. Er war schon als Spieler mein Trainer. Ich weiß, wie er arbeitet, deshalb ist das sehr positiv.“