Wolfgang Pirker aus Waldzell fährt zur Tischtennis-WM für Parkinson-Betroffene und sagt
"Tischtennis ist die beste Sportart, um den Verlauf der Krankheit zu bremsen!"

- Wolfgang Pirker wohnt in Waldzell.
- Foto: Pirker
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Wolfgang Pirker (67) lebt seit 21 Jahren mit Parkinson. Als einziger Oberösterreicher ist er nun Teil des Teams Austria, das von 8. bis 11. September bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft für Parkinson-Betroffene in Berlin teilnimmt. Weiters in der Mannschaft: Hermine Hofner, Hans Puhr und Franz Schlemmer aus Niederösterreich sowie Negin Schaller aus Wien und Ansuela Braunschmid aus Salzburg. Für den großen Auftritt wurden alle Teammitglieder nun vom ÖTTV mit offiziellen Nationaltrikots ausgestattet . "Das freut uns, motiviert uns und macht uns auch stolz", Pirker.
Die erster Weltmeisterschaft fand 2019 statt. In Pleasantville nahe New York kämpften damals etwa 75 Aktive aus 25 Nationen um Titel und Medaillen – ohne österreichische Beteiligung. "Im Kampf um Titel und Medaillen werden wir wahrscheinlich auch in Berlin nur eine Außenseiterrolle spielen, denn die Zahl der Teilnehmer hat sich verdoppelt und das Niveau, auf dem die Konkurrenz mittlerweile spielt, ist hoch", so Pirker.
Tischtennis bremst Verlauf
Doch der sportliche Erfolg ist für die Teilnehmer nur ein Aspekt. "Vielmehr geht es um die Vermittlung der Erkenntnis beziehungsweise der Erfahrung, dass Tischtennis wahrscheinlich die beste Sportart ist, den Verlauf der nach wie vor nicht heilbaren Krankheit zu bremsen und die Lebensbedingungen der Betroffenen zu verbessern. Deshalb ist diese Veranstaltung auch offen für weniger Geübte", so Pirker. Nach Erhebung verschiedener Parameter wie Zeitpunkt der Erstdiagnose oder Grad der Parkinsonsymptome werden die Teilnehmer in verschiedene Kategorien und Gruppen eingeteilt. Bevor Pirker und das Team die Reise nach Berlin antreten, steht ein gemeinsames Trainingswochenende unter der Leitung von David Huber, dem erfolgreichen Trainer bei der SPG Walter Wels, auf dem Programm.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.