Die "Simo-Story"
Leidorf Holzbau kämpft erfolgreich gegen Fachkräftemangel an
Der Fachkräftemangel trifft mittlerweile alle Unternehmen in Österreich. Leider hat die Corona-Pandemie diese Entwicklung weiter verstärkt. Daher hat sich die Firma Leidorf für den Marokkaner Simo ins Zeug gelegt, um eine Anstellung zu ermöglichen.
GEINERBG. Anfang 2021 erhielt die Firma Leidorf eine Bewerbung eines Studenten. Der junge Marokkaner Simo hat in seiner Heimat Automatisierungstechnik studiert. Nach dem Bachelorabschluss wechselte er nach Polen um in Poznan ein Masterstudium zu absolvieren. Im Internet fand Simo Videos eines Holzbau-Roboters, der im Innviertel bei der Firma Leidorf steht. Die Roboter-CNC-Anlage faszinierte den jungen Mann. Deshalb schickte er online eine Bewerbung nach Geinberg.
Schnell war klar: Simo meint er ernst
Robert Schwemmer von der Firma Leidorf erinnert sich: „Wir bekommen schon öfter Bewerbungen aus dem Ausland. Doch diese verlaufen sich häufig im Sand. Gerade Bewerber aus Drittländern können nicht so einfach bei uns arbeiten. Und für die Rot-Weiß-Rot-Karte werden die Anforderungen häufig nicht erfüllt. Bei Simo war aber schnell klar: Der meint es ernst und das könnte klappen! Im Rahmen eines ERASMUS-Austauschprogramms hat Simo dann vier Monate bei uns im wood valley Altheim /Geinberg gearbeitet.“
Und danach? Zurück nach Polen oder Marokko?
Weit gefehlt. Simo hat sofort in Braunau einen Deutschkurs belegt, denn ihm war klar, dass er in Österreich bleiben will. Bei Leidorf hat man ihn sehr unterstützt und zusammen die Rot-Weiß-Rot Karte beantragt. „Der Antrag war ein ziemlicher Papierkrieg“ so Schwemmer. Doch am Ende ging er durch und heute steuert und programmiert Simo die Roboter-Anlage, die ihn schon im Internet so beeindruckt hat.
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